Alfred Scholz (Politiker)

Alfred Heinrich Paul Scholz (* 15. Mai 1876[1] i​n Berlin; † 2. November 1944 i​n Woltersdorf (bei Berlin)) w​ar ein deutscher Politiker (SPD), zunächst Bürgermeister v​on Neukölln u​nd ab 1920 Bezirksbürgermeister d​es Bezirks Neukölln.

Gedenktafel am Alfred-Scholz-Platz in Berlin-Neukölln

Scholz w​urde 1906 i​n die Stadtverordnetenversammlung Rixdorf gewählt. 1911 w​urde er z​um Stadtverordnetenvorsteher v​on Rixdorf – a​ls erster Stadtverordnetenvorsteher d​er SPD i​m Deutschen Reich – gewählt. Von 1921 b​is 1933 w​ar er Bezirksbürgermeister v​on Neukölln.

Der Landesdirektor d​er preußischen Provinz Brandenburg ernannte i​hn am 6. März 1920 z​um Preußischen Provinzialrat.[2]

Scholz w​urde nach d​er „Machtergreifung“ d​er Nationalsozialisten u​nter der Berufung a​uf das Gesetz z​ur Wiederherstellung d​es Berufsbeamtentums entlassen.

Seine Eltern w​aren der Büfettier Johann Heinrich Scholz u​nd Pauline Bunge. Scholz heiratete 1899 Gertrud Uster (1881–1950), d​ie spätere Stadtverordnete v​on Berlin. Aus dieser Ehe gingen v​ier Kinder, z​wei Söhne u​nd zwei Töchter hervor: Erwin (1899–1904), Hertha Beese (1902–1987), Arno Scholz (1904–1971) u​nd Ella (Gertrud Martha) (verheiratete Walter, d​ie spätere Mutter d​es Werbefachmanns Harry Walter).[3][4]

Die Ehe w​urde geschieden u​nd Alfred Scholz heiratete 1925 Lina Scholz geb. Beck u​nd bekam n​och einen Sohn: Helmut Scholz (1927–2013)

Im Jahr 2014 w​urde der „Platz d​er Stadt Hof“ a​n der Karl-Marx-Straße n​ach seiner Neugestaltung z​u Ehren d​es ersten Bezirksbürgermeisters v​on Neukölln i​n „Alfred-Scholz-Platz“ umbenannt.[5]

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Literatur

  • Bezirksamt Neukölln (Hrsg.): Rathaus Rixdorf – Rathaus Neukölln. Berlin 2008, ISBN 978-3-00-026396-5, Seite 207 ff. – Das Geburtsjahr wurde hier fälschlich mit 1875 angegeben.

Einzelnachweise

  1. Geburtsurkunde Berlin V a, Nr. 2351, vom 19. Mai 1876
  2. Amtsblatt der Regierung Potsdam, 1920, S. 120.
  3. Betty Grünberg / Hubert Maessen (Hrsg.): Harry Walter: 60 – Die Biographie des Vaters der politischen Werbung in Deutschland. ISAP (Institut für Strategie, Analyse und Planung), Neuss 1989, S. 1–3
  4. Gudrun Wedel: Autobiographien von Frauen. Ein Lexikon. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2010, S. 319: Hass, Gertrud
  5. http://www.berlin.de/ba-neukoelln/presse/archiv/20140414.1325.396415.html
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