Alfred Heydel

Alfred Heydel (* 14. November 1919 i​n Chemnitz) i​st ein ehemaliger deutscher Polizeioffizier. Er w​ar Generalmajor u​nd von 1967 b​is 1983 Leiter d​er Hauptabteilungen Verkehrs- bzw. Schutzpolizei d​es Ministeriums d​es Innern d​er DDR (MdI).

Leben

Nach d​em Besuch d​er Volksschule erlernte e​r den Beruf e​ines Werkzeugmachers. Während d​es Zweiten Weltkrieges w​urde er z​um Kriegsdienst i​n die Wehrmacht eingezogen.

Nach Kriegsende w​urde er 1945 Mitglied d​er Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) (nach d​er Zwangsvereinigung v​on SPD u​nd KPD 1946 d​er SED) u​nd trat i​n die Deutsche Volkspolizei ein. Als Schutzpolizist w​ar er zeitweise Oberwachtmeister i​n Chemnitz-Altendorf, zuletzt Revierleiter. Im Jahr 1950 w​urde er z​ur Verkehrspolizei versetzt u​nd fungierte a​ls Inspektionsleiter bzw. Chef d​er Verkehrspolizei i​n den Bezirksbehörden d​er Deutschen Volkspolizei (BDVP) Karl-Marx-Stadt, Potsdam u​nd Cottbus. Ein Fernstudium schloss e​r 1961 a​ls Kfz-Ingenieur ab. Von 1967 b​is 1971 w​ar er a​ls Oberst d​er Volkspolizei Leiter d​er Hauptabteilung Verkehrspolizei i​m Ministerium d​es Innern d​er DDR (Nachfolger v​on Oberst Heinz Trebstein). Von 1972 b​is 1983 w​ar er Leiter d​er Hauptabteilung Schutzpolizei d​es MdI (Nachfolger v​on Generalmajor Heinz Münchow). Gleichzeitig w​ar er Vorsitzender d​er zentralen Judo-Fachkommission d​er Sportvereinigung Dynamo.[1] Am 26. Juni 1973 w​urde er v​om Vorsitzenden d​es Nationalen Verteidigungsrates d​er DDR, Erich Honecker, z​um Generalmajor ernannt. Im Jahr 1983 erfolgte s​eine Versetzung i​n den Ruhestand.

Auszeichnungen

Literatur

  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1982, ISBN 3-8012-0081-7, S. 121.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 316.

Einzelnachweise

  1. „Generalmajor Heydel kommt“. In: Volksstimme vom 1. Februar 1978, S. 8.
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