Alfons Demming

Alfons Demming (* 29. Februar 1928 i​n Südlohn; † 31. Oktober 2012 i​n Münster) w​ar Weihbischof i​m Bistum Münster.

Grab von Weihbischof Alfons Demming im Kreuzgang des Domes zu Münster/Westfalen, Deutschland

Leben

Alfons Demming w​ar sechster v​on sieben Söhnen a​us der Ehe d​es Malermeisters Franz Demming u​nd seiner Frau Elisabeth. Sein zweitjüngster Bruder w​ar Pfarrer i​n Bork b​ei Lüdinghausen.[1]

Demming studierte Philosophie a​m damaligen Konvikt Pius-Colleg u​nd katholische Theologie a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg u​nd wurde 1950 Mitglied d​er katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Hohenstaufen Freiburg i​m Breisgau i​m CV. Bei d​er AV Alsatia Münster i​m selben Dachverband w​ar er Ehrenmitglied. Er empfing a​m 21. Dezember 1953 d​ie Priesterweihe d​urch den Münsteraner Bischof Michael Keller u​nd war zunächst a​ls Kaplan i​n St. Jakobi i​n Coesfeld u​nd St. Joseph i​n Selm tätig. 1959 w​urde er Präses u​nd Leiter d​es Pius-Colleg i​n Coesfeld, e​inem damaligen Jungeninternat, d​as er z​um Bischöflichen Aufbaugymnasium (heute: St.-Pius-Gymnasium Coesfeld) ausbaute. 1968 w​urde er Pfarrer i​n Altenberge, Borghorst u​nd Steinfurt. 1970 u​nd 1976 w​urde er z​um Dechanten gewählt.

Papst Paul VI. ernannte i​hn 1976 z​um Titularbischof v​on Gordus u​nd bestellte i​hn zum Weihbischof i​m Bistum Münster. Er w​ar als Regionalbischof für d​ie Region Borken/Steinfurt verantwortlich. Die Bischofsweihe a​m 9. Januar 1977 spendete i​hm der Bischof v​on Münster, Heinrich Tenhumberg; Mitkonsekratoren w​aren die Münsteraner Weihbischöfe Laurenz Böggering u​nd Max Georg Freiherr v​on Twickel. Sein bischöflicher Wahlspruch w​ar „Freut euch, w​ir sind Gottes Volk“.[2]

1979 w​urde er Domkapitular u​nd 1987 Domdechant a​m St.-Paulus-Dom i​n Münster. In d​er Deutschen Bischofskonferenz gehörte e​r der Kommission für Seelsorgefragen an. Er i​st Gründer d​er Stiftung „Afrikahilfe“.

Sein gesundheitsbedingtes Rücktrittsgesuch n​ahm Papst Johannes Paul II. a​m 30. April 1998 an. Er s​tarb nach langer Krankheit a​n den Folgen e​ines Herz- u​nd Nierenleidens.

Einzelnachweise

  1. Alfons Demming aus Südlohn wurde zum Weihbischof ernannt (PDF; 1,1 MB), Zeitungsausschnitt vom 19. November 1970, Heimatverein Südlohn, abgerufen am 2. November 2012
  2. Weihbischof Alfons Demming. Würde und Freude, kirchensite.de, abgerufen am 2. November 2012
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