Alf J. Balcke
Alf J. Balcke, auch Alfred J. Balcke oder Alfred Balcke, (* 1. Mai 1857 in Berlin als Hermann Julius Alfred Balcke; † 20. Juli 1909 ebenda[1]) war ein deutscher Architekt, Kunsthandwerker und Maler, der 1905 die Trauerdekoration für Adolph von Menzel ausführte.[2]
Leben
Balcke war der Sohn des Kaufmanns Ludwig Friedrich Balcke. Nach seiner Schulzeit wurde Balcke in dem renommierten Berliner Architekturbüro Ende und Böckmann (Hermann Ende und Wilhelm Böckmann) sowie auf der Berliner Bauakademie ausgebildet.
Einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten folgte eine zeitweise Mitarbeit im Berliner Architekturbüro Schulz & Schlichting.
Auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1909 war er einer von sechs Vertretern des Vereins Berliner Künstler.[3]
Malerei
Bauten und Entwürfe
- 1902: Landhaus für Cornelie Andrevits in Ungarn[6]
- 1903: Wettbewerbsentwurf eines Repräsentationssaals für das Landesausstellungsgebäude in Berlin-Moabit (prämiert mit dem 1. Preis und zur Ausführung vorgesehen)[7]
- 1903: Entwurf eines Ausstellungsraums für die Große Berliner Kunstausstellung 1903 in Berlin[8]
- 1904: Wettbewerbsentwurf für ein Mehrfamilienwohnhaus in (Berlin-)Charlottenburg (gemeinsam mit Carl Sickel, prämiert mit dem 2. Preis)[9]
- 1904: Wanddekoration für die Große Berliner Kunstausstellung 1904 in Berlin[10]
- 1907: fünfgeschossiges Hotel mit Gaststätte in (Berlin-)Charlottenburg, Kurfürstendamm 27[11]
- 1908: Eingangshalle für die Große Berliner Kunstausstellung 1908 in Berlin[12]
- 1909: Eingangshalle für die Große Berliner Kunstausstellung 1909 in Berlin[13]
- 1909: Studie eines Saals für die Große Berliner Kunstausstellung 1909 in Berlin[14]
- 1909: Herrenhaus für Steinert in Łódź[15]
Einzelnachweise
- Sterberegister StA Berlin III, Nr. 743/1909
- Max Ohle: Berlin als Architekturdenkmal. Eine Entgegnung. In: Berliner Architekturwelt: Zeitschrift für Baukunst, Malerei, Plastik und Kunstgewerbe der Gegenwart. Band 8. E. Wasmuth, 1906, S. 89 ff., hier: 108 [Abb. 120] (Textarchiv – Internet Archive – „Trauerdekoration am Grabe Adolf von Menzels. Ausgeführt im Auftrage des Vorstandes des Vereins Berliner Künstler von dem Vereinsmitglied Alfred J. Balcke, Architekt in Berlin“).
- Heidelberger historische Bestände – digital, abgerufen am 19. August 2013
- Reiseskizze. architekturmuseum.ub.tu-berlin.de
- Geschäftshaus, Moskau (1905). architekturmuseum.ub.tu-berlin.de; abgerufen am 19. August 1913
- Landhaus für Cornelie Andrevits, Ungarn. architekturmuseum.ub.tu-berlin.de; abgerufen am 19. August 2913
- Deutsche Bauzeitung, 37. Jahrgang 1903, Nr. 12, 11. Februar 1903, S. 80 (Kurzmeldung zum Wettbewerbsergebnis, ohne Abbildung); kobv.de (PDF; 18 MB; darin S. 21)
- Berliner Kunstausstellung 1903. architekturmuseum.ub.tu-berlin.de; abgerufen am 19. August 2913
- Der letzte Berliner Wohnhaus-Wettbewerb. In: Berliner Architekturwelt, 7. Jahrgang 1904/1905, H. 8, November 1904, S. 273 (Text), S. 276 f. (Abbildungen); 130.73.102.69 (Memento vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive; PDF; 18 MB)
- Wanddekoration für die Berliner Kunstausstellung 1904. architekturmuseum.ub.tu-berlin.de; abgerufen am 19. August 2013
- Hainer Weißpflug: Bristol Hotel Kempinski. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2005, ISBN 3-7759-0479-4 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
- Vestibül für die Große Berliner Kunstausstellung 1908. architekturmuseum.ub.tu-berlin.de; abgerufen am 19. August 2913
- Berliner Kunstausstellung 1909. architekturmuseum.ub.tu-berlin.de; abgerufen am 19. August 2013
- Saalstudie für die Große Berliner Kunstausstellung 1909 architekturmuseum.ub.tu-berlin.de; abgerufen am 19. August 2913
- Herrenhaus für Steinert, Lodz. architekturmuseum.ub.tu-berlin.de; abgerufen am 19. August 2913