Alexander Müller (Politiker, 1828)
Alexander Müller (geboren 24. Juli 1828 in Wülfel;[1] gestorben 22. April 1910 in Hannover[2]) war ein deutscher Hof- und Ziegeleibesitzer und preußischer Parlamentarier.[1]
Leben
Alexander Müller besuchte in Hannover das dortige Lyceum sowie die höhere Bürgerschule.[1] Er studierte Naturwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen, der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, der Polytechnischen Schule Hannover und der Universität von Paris. 1850 wurde er Mitglied des Corps Bremensia Göttingen.[3] Nach Abschluss des Studiums und Promotion zum Dr. phil. wurde er Hof- und Ziegeleibesitzer in Wülfel bei Hannover. Er gehörte dem Vorstand des Landwirtschaftlichen Hauptvereins Hannover an und war Direktor der Spar-, Leih- und Vorschusskasse im Amt Hannover. Er war Kirchenvorsteher und Mitglied im Ausschuss der Bezirkssynode.
Müller war Mitglied der Nationalliberalen Partei. Als Abgeordneter des Wahlkreises Hannover 12 Landkreis Hannover, Wahlraum war 1871 das Hotel Bristol, vertrat er die Interessen seiner Partei als Abgeordneter im Preußischen Abgeordnetenhaus[1] über insgesamt 5 Legislaturperioden von 1867 bis 1876 und von 1879 bis 1885.
In seinem Geburtsort Wülfel besaß Müller den dortigen Hof sowie eine Brauerei.[1]
Literatur
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 277.
Einzelnachweise
- Preussischer Landtags-Almanach, begründet von Dr. Georg Hirth, fortgesetzt unter Mitwirkung von Landtags-Mitgliedern von Friedrich Kortkampf. XI. Legislatur-Periode. 1. Session, Berlin, Fr. Kortkampf, Buchhandlnng für Staatswissenschaften und Geschichte, Verlag der Reichsgesetze, 1871, S. 79; Digitalisat über die Bayerische Staatsbibliothek
- Kösener Corpslisten 1930, 40, 558
- Kösener Korpslisten 1910, 63, 590