Albert Gleizes
Albert Gleizes (* 8. Dezember 1881 in Paris; † 23. Juni 1953 in Avignon) war ein französischer Maler und Schriftsteller.
Leben
Gleizes, ein Neffe des Malers Léon Comerre, hatte eine Ausbildung als technischer Zeichner, war ein Mitbegründer des Salon d’Automne und Mitglied der Section d’Or und gilt als Vertreter des Kubismus. Seine malerischen Arbeiten untermauerte er durch die Veröffentlichung mehrerer kunsthistorischer und kunstwissenschaftlicher Schriften. Zusammen mit Jean Metzinger verfasste er beispielsweise die Abhandlung „Du Cubisme“ im Jahr 1912 und verwendete damit erstmals den wertfreien Begriff „Kubismus“. Während des Ersten Weltkriegs lebte er ab Ende 1915 in den USA.
Gleizes gründete 1927 die Handwerkergemeinschaft Moly-Sabata, schuf Wandbilder für die Pariser Weltausstellung 1937 und erhielt 1951 den Grand Prix auf der französischen Biennale in Menton.
In seinen letzten Lebensjahren malte er vorwiegend religiöse Motive. Gleizes starb 1953 in Avignon.
Gleizes’ Neffe war der Marineoffizier und Tiefseeforscher Georges Houot (1913–1977).
Schriften
- Albert Gleizes: Kubismus [Die Übersetzung besorgte Eulein Grohmann]. Bauhausbücher; Band 13, München, 1928.
Literatur
- C. Briend: Gleizes, Albert. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 56, Saur, München u. a. 2007, ISBN 978-3-598-22796-7, S. 128–132.
Weblinks
- Literatur von und über Albert Gleizes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie und Ausstellungen von Kunstaspekte
- Biografie und Werke von Gleizes (französisch)