Al’Leu
Al’Leu, eigentlich Alois Josef Leu (* 26. Mai 1953 in Beinwil (Freiamt); † 5. Dezember 2018[1]), war ein Schweizer Künstler und Verleger.
Biografie
Al’Leu absolvierte 1970 und 1971 eine bildnerische Grundausbildung an der École a.b.c. de dessin et peinture in Paris. Von 1972 bis 1975 machte er eine Lehre als Steinbildhauer bei Eugen und Eduard Spörri sowie bei Franco Annoni. Nach Weiterbildungen und einem Galeriepraktikum gründete er 1978 den Verlag Edition Leu. Von 1981 bis 1989 war er Kulturjournalist des Aargauer Anzeigers und der Freiämter Woche. Von 1993 bis 1994 war er erstmals Präsident des Zürcher Schriftsteller-Verbandes und des Verbandes Ostschweizer Autoren (ZSV). Von 1991 bis 2017 hatte er einen Lehrauftrag als Erwachsenenbildner an der Klubschule Migros für figurative Plastik und abstrakte Skulptur in Zürich inne. Seit 2011 war er grünliberaler Gemeinderat von Opfikon.
Leu stellte regelmässig Steinbilder aus und veröffentlichte Bücher zu Gegenwartskunst und Lyrik. Er war mit der Künstlerin Martina Leu verheiratet. Sein Verlag Edition LEU ist auf Gegenwartsliteratur und Kunstkataloge fokussiert. Seit 2010 war er wieder Präsident des Zürcher Schriftsteller und Schriftstellerinnen Verbandes.
Weblinks
- Literatur von und über Al’Leu im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Al'Leu. In: Sikart (Stand: 2018)
- Kurzbiografie von Al’Leu auf Vorarlberg Online.
- Biografische Daten von Al’Leu auf der Website vom Al’Leu.
- Roger Suter: Abstraktes in Stein gehauen und zu Papier gebracht. In: Stadt-Anzeiger Opfikon Glattbrugg, 15. Oktober 2015, S. 3.
- Katarzyna Suboticki: Formerfindungen zweier Künstler: Martina und Al’Leu stellen ab Sonntag ihre künstlerischen Werke in Opfikon aus. Fliessende und innovative Formen bilden das Kernstück ihrer Arbeit. In: Zürcher Unterländer, 10. Oktober 2015, S. 5.
- Kathrina Redmann: Das aktuelle Interview mit Al’Leu. In: Wort. Nr. 35, S. 25–33.