Adoption (Deutschland)
Adoption (von lat. adoptio), in Deutschland nunmehr Annahme als Kind genannt, ist die rechtliche Begründung eines Eltern-Kind-Verhältnisses zwischen dem Annehmenden und dem Kind ohne Rücksicht auf die biologische Abstammung.
Mit adoptierten Kindern dürfen Pflegekinder nicht verwechselt werden.
Geschichte
Die neueren deutschen Gesetzgebungen haben die Bestimmungen des gemeinen Rechts in der Hauptsache beibehalten, sie jedoch den gegenwärtigen sozialen Verhältnissen angepasst und in der Handhabung vereinfacht.
Annahme an Kindes statt
Die ursprüngliche Regelung der Annahme an Kindes statt im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) bezweckte nicht die Vermittlung minderjähriger, heutzutage zumeist neugeborener Kinder in eine Familie unter Kindeswohlgesichtspunkten. Die Annahme bereits Volljähriger war die Regel. Ziel war die Beschaffung eines Erben zur Daseinssicherung im Alter. Im ursprünglichen BGB war das Mindestalter des Annehmenden deshalb 50 Jahre (§ 1744 BGB a.F.; allerdings waren Ausnahmen gem. § 1745 BGB a. F. möglich). Erst 1961 wurde die Altersgrenze mit dem FamÄndG auf 35 Jahre gesenkt (Befreiung von der Altersgrenze sollte nun gem. § 1745 b BGB a. F. erteilt werden, wenn nicht triftige Gründe entgegenstanden). Weitere Grundzüge waren: Die Adoptionseltern mussten kinderlos sein (nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zunächst befristet Ausnahmen zugelassen; 1961 unbefristet durch § 1745a BGB a. F.), die Adoption kam durch Vertrag zustande, das Vormundschaftsgericht hatte nur bei Minderjährigkeit des zu Adoptierenden eine Zustimmungspflicht; die Verwandtschaftsverhältnisse zur bisherigen Familie blieben bestehen, zur Verwandtschaft der Adoptiveltern entstanden keine rechtlichen Beziehungen; ein Erbrecht der Adoptierenden gegenüber dem Adoptivkind gab es nicht, und das Erbrecht des Kindes gegenüber den Adoptiveltern konnte vertraglich ausgeschlossen werden. Es handelte sich daher um eine unvollständige, „schwache“ Adoption.
Mit der Senkung des Mindestalters auf 35 Jahre und Einführung einer vormundschaftsgerichtlichen Ersetzung der elterlichen Adoptionseinwilligung bei grober Verletzung der Elternpflichten (§ 1748 BGB) war mit dem FamÄndG 1961 bereits der Anfang vom Sinneswandel dieses Rechtsinstitutes erkennbar geworden. 1973 erfolgte eine weitere Senkung des Mindestalters auf 25 Jahre (§ 1743 BGB). Dies war sozusagen bereits eine „kleine“ Reform des Adoptionsrechtes.
Reform des Adoptionsrechtes 1976
Mit dem am 1. Januar 1977 in Kraft getretenen Reformgesetz von 1976, das erheblich weniger strittig war als die sonstigen familienrechtlichen Änderungen dieser Jahre, ergaben sich große inhaltliche Änderungen. Das Adoptionsvermittlungsgesetz wurde verabschiedet.
Die neue Minderjährigen-Adoption ist eine Volladoption, mit dem Ausspruch durch das Vormundschaftsgericht erlangt das adoptierte Kind die volle Stellung eines ehelichen Kindes auf allen Rechtsgebieten. So erlöschen die verwandtschaftlichen Beziehungen zur Ursprungsfamilie (eingeschränkt bei der Stiefkindadoption) und etwaige Ansprüche (mit Ausnahme von Waisenrenten), die Integration in die neue Familie ist vollständig; das angenommene Kind ist also jetzt nicht nur mit den Adoptiveltern, sondern mit deren gesamter Verwandtschaft verwandt, was auch Auswirkungen auf die Erbansprüche hat, die ebenfalls keinen Unterschied zwischen blutsverwandten und adoptierten Kindern machen.
Ein ausländisches minderjähriges Kind erhält aufgrund der Adoption durch deutsche Eltern seither automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit.
Änderungen seit 1998
Seit 1. Juli 1998 ist aufgrund der Änderung des § 1747 BGB auch zur Adoption nichtehelicher Kinder grundsätzlich die Zustimmung des Vaters erforderlich. Die Zustimmung kann vom Familiengericht aufgrund § 1748 Absatz 4 BGB allerdings erheblich leichter ersetzt werden als die Zustimmung des ehelichen Vaters.
Zum 1. Januar 2005 wurde die Stiefkindadoption leiblicher Kinder durch gleichgeschlechtliche Lebenspartner eingeführt, 2013 auch die Sukzessivadoption eines vom Lebenspartner adoptierten Kindes zugelassen.
Zum 1. Oktober 2017 wurde auch die Adoption fremder Kinder durch gleichgeschlechtliche Ehepaare erlaubt. Anfang Oktober 2017 wurde das erste Kind durch ein schwules Ehepaar in Berlin gemeinschaftlich adoptiert.[1]
Deutsches Sachrecht
Freigabe zur Adoption
Wird schon während der Schwangerschaft eine Freigabe zur Adoption erwogen, so kann die Adoptionsvermittlungsstelle auf Wunsch der Mutter dafür sorgen, dass das Kind gleich nach der Geburt in die Familie der Adoptiveltern kommt und die Mutter nach der Entbindung auf die allgemeine Frauenstation und nicht auf die Geburtenabteilung verlegt wird. Wird die Mutter in ihrer Entscheidung unsicher, hat sie ein Recht darauf, ihr Kind zu sehen und es zu sich zu nehmen. Die endgültige Freigabe des Kindes zur Adoption ist erst acht Wochen nach der Geburt durch Einwilligungserklärung vor einem Notar möglich. Mit dem Eingang der unterschriebenen Einwilligung beim Familiengericht ist diese wirksam und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.[2]
Für eine Adoption ist grundsätzlich die Einwilligung beider Elternteile erforderlich; falls die Identität des leiblichen Vaters nicht festgestellt wurde, ist dessen Einwilligung nicht erforderlich. Der leibliche Vater kann aber seine Mitwirkung am Adoptionsverfahren erreichen, wenn er glaubhaft macht, biologisch als Vater des Kindes in Betracht zu kommen.[3]
Wenn die Adoptiveltern ihren Antrag zurücknehmen, das Familiengericht die Annahme versagt oder das Kind nicht innerhalb von drei Jahren ab dem Wirksamwerden der Einwilligung angenommen wird, so erlischt die Einwilligungserklärung.[3]
Im Jahr 2010 erfolgten von 4021 Adoptionen 2184 durch ein Stiefelternteil, weitere 428 Kinder wurden zum Zweck der Adoption ins Inland geholt. Demnach leben nach Adoption höchstens 1419 Kinder innerhalb Deutschlands nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern. In den Jahren 1994 bis 2010 erfolgten jedes Jahr 60 bis 120 Adoptionen von Kindern unter einem Jahr.[4]
Einwilligungserfordernis
Der Adoption eines Kindes müssen die Eltern zustimmen. Sie kann von den Eltern frühestens acht Wochen nach der Geburt des Kindes erteilt werden (§ 1747 BGB). Bei grober Verletzung der elterlichen Pflichten kann das Familiengericht die fehlende Einwilligung durch Beschluss ersetzen (§ 1748 BGB). Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Elternteil seine Pflichten gegenüber dem Kind anhaltend gröblich verletzt hat oder sein Verhalten gezeigt hat, dass ihm das Kind gleichgültig ist, und wenn das Unterbleiben der Annahme dem Kind zu unverhältnismäßigem Nachteil gereichen würde.[5] Die Einwilligung ist im Jahr 2010 bei 4021 Adoptionen 248 Mal ersetzt worden.[4]
Soweit ein Elternteil dauernd geschäftsunfähig oder unbekannten Aufenthaltes ist, ist dessen elterliche Einwilligung ebenfalls entbehrlich.
Auch das Kind muss der Adoption zustimmen (§ 1746 BGB). Dies erfolgt bei Kindern unter 14 Jahren durch den Vormund (bei Amtsvormundschaft durch das Jugendamt) gemäß § 1751 BGB. Eine fehlende Einwilligung des Vormundes kann ebenfalls durch das Familiengericht ersetzt werden. Ab der Vollendung des 14. Lebensjahres muss die Einwilligung durch das Kind persönlich erfolgen.
Die Zustimmungserklärungen sowie der Adoptionsantrag selbst müssen bei einem Notar beurkundet werden.
Adoptionsvoraussetzungen
Für die Adoption eines Kindes bestehen in Deutschland einige rechtliche Voraussetzungen. Kritiker bemängeln, dass der Großteil der leiblichen Eltern diese Voraussetzungen nicht erfülle und die Voraussetzungen an der heutigen Lebenswirklichkeit vorbeigingen. Nur eine verschwindende Minderheit der potentiellen Adoptiveltern könnten diese Voraussetzungen erfüllen, während Jugendämter und Familiengerichte an die leiblichen Eltern viel zu niedrige Anforderungen stellten. Damit würden unzählige Kinder in Heimen aufwachsen oder zwischen Pflege- und leiblichen Eltern hin und her geschoben, obwohl sie bei Adoptiveltern viel besser aufgehoben wären.[6] Inwieweit eine Adoption durch Einzelpersonen oder Paaren angemessen ist, die die folgende Voraussetzungen nicht erfüllen, wird von diesen Kritikern allerdings nicht beantwortet.
Familienstand
Annehmende können nur Ehepaare oder Einzelpersonen sein.
Wird ein Kind durch ein Ehepaar aufgenommen, ist die Adoption in der Regel nur gemeinschaftlich möglich. Eine Ehe ist nicht unbedingt notwendig, dies wird jedoch von jeder Adoptionsvermittlungsstelle unterschiedlich gehandhabt. Bei eingetragenen Lebenspartnern kann nur ein Teil als Einzelperson adoptieren. Seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts am 1. Oktober 2017[7] steht auch verheirateten, gleichgeschlechtlichen Paaren die gemeinschaftliche Adoption nichtleiblicher Kinder offen.[8]
Ein Sonderfall der Einzeladoption ist die Stiefkindadoption. Im März 2017 entschied der Bundesgerichtshof, dass unverheirateten Paaren die gemeinschaftliche Adoption nicht erlaubt ist. Geklagt hatten eine unverheiratete Witwe und ihr neuer Lebensgefährte.[9] Im Mai 2019 hingegen hob das Bundesverfassungsgericht die Entscheidung des Bundesgerichtshofes auf. Das Bundesverfassungsgericht urteilte, dass der Gesetzgeber bis 31. März 2020 aufgefordert sei, auch unverheirateten Paaren die gemeinschaftliche Adoption nichtleiblicher Kinder zu ermöglichen.[10] Im August 2019 erarbeitete das Justizministerium hierzu einen Gesetzentwurf.[11] Am 31. März 2020 trat der neue § 1766a BGB in Kraft.[12]
Alter
Das Mindestalter beträgt 25 Jahre, bei Ehepaaradoption muss der zweite Ehepartner mindestens 21 Jahre alt sein. Bei der Stiefkindadoption beträgt das Mindestalter 21 Jahre.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter empfiehlt einen Altersabstand von maximal 40 Jahren zwischen Adoptiveltern und Adoptivkind. Formal gibt es weder für die Eltern noch für das Kind eine Höchstbegrenzung des Adoptionsalters, alle einschränkenden Entscheide können beklagt werden. Die engen Altersgrenzen für eine Adoption sollen nach der im Mai 2011 geäußerten Auffassung des Bundesfamilienministeriums weiter gefasst werden.[13]
(Nicht-)Berufstätigkeit
Auch die Frage der Berufstätigkeit der Adoptiveltern spielt keine geringe Rolle; sollen Kinder unter 10 Jahren adoptiert werden, legen die Jugendämter meist Wert darauf, dass einer der Elternteile nicht oder nur geringfügig beschäftigt ist, um sich ausreichend der neuen Aufgabe widmen zu können.
Im Mai 2011 äußerte das Bundesfamilienministerium die Absicht, die Bedingung, dass einer der Partner die Berufstätigkeit aufgibt, zu lockern.[13]
Wohnverhältnisse und psychologische Eignung
Das Vorhandensein ausreichender Wohnverhältnisse wird vom Jugendamt ebenso geprüft wie psychologische Eignungskriterien bei den Adoptivbewerbern (partnerschaftliche Stabilität, Erziehungsziele, Konfliktlösungsstrategien, emotionale Offenheit und Ausdrucksfähigkeit).
Führungszeugnis und Gesundheit
Adoptivbewerber müssen ein Führungszeugnis vom Bundesamt für Justiz vorlegen, wobei nur einschlägige Vorstrafen (Sexual- oder Körperverletzungsdelikte) einen Hinderungsgrund darstellen. Zudem wird ein Gesundheitszeugnis verlangt, das in der Regel von den Hausärzten ausgestellt werden kann, oder es wird ein Vordruck ausgehändigt, den die Hausärzte ausfüllen. Es wird vorausgesetzt, dass die Adoptivbewerber keine lebensverkürzenden, psychischen oder Suchtkrankheiten haben.
Religionszugehörigkeit
Andere Fragen, etwa solche der Religionszugehörigkeit, spielen in jüngerer Zeit bei der Frage der Adoptionseignung keine Rolle mehr.
Adoptionsvermittlung als Aufgabe im Kindeswohlinteresse
§ 2 Adoptionsvermittlungsgesetz überträgt den Jugendämtern die Aufgabe der Adoptionsvermittlung. Das vorbereitende Verfahren, um für Adoptiveltern suchende Kinder geeignete Eltern zu finden, ist in § 7 AdVermiG genau beschrieben. § 1744 BGB sieht eine angemessene Zeit (in der Regel 1 Jahr) der „Adoptionspflege“ vor, in der das Kind in der neuen Familie, begleitet vom Jugendamt, sich eingewöhnen und die Frage des Kindeswohls vom Jugendamt gegenüber dem Familiengericht begutachtet werden soll. Ziel der Arbeit des Jugendamtes nach der neuen Konzeption ist es zu prüfen, ob die Adoptiveltern in der Lage sein werden, das Kind gefühlsmäßig als ihr eigenes anzunehmen und ihm möglichst gute Sozialisationsbedingungen zu bieten, was besonders bei schon größeren Kindern und bereits bestehenden Sozialisationsschäden von großer Bedeutung ist.
Vor allem bei älteren Kindern geht der „Adoptionspflege“ ein „Pflegschaftsverhältnis mit dem Ziel der Adoption“ voraus. Erst mit Einwilligung der leiblichen Eltern oder der gerichtlichen Ersetzung dieser Einwilligung wird aus der Dauerpflege eine Adoptionspflege.
Die Gründe, weshalb Eltern ihre leiblichen Kinder zur Adoption freigeben, sind bisher wenig erforscht. Nach vorliegenden empirischen Untersuchungen (aus den Jahren 1978 und 1993) sind es in erster Linie wirtschaftliche (mangelndes Einkommen für ein weiteres, vielleicht nicht geplantes Kind) und persönliche (Angst, vom Partner oder den Eltern nach der Geburt allein gelassen zu werden) Motive (Hoksbergen in: Paulitz, S. 49 ff.).
Eine wichtige Frage ist die Ernährung von adoptierten Säuglingen. Für eine Frau, die ein Neugeborenes oder einen Säugling, der bereits gestillt wurde, adoptiert, besteht die Möglichkeit, das Baby zu stillen, da es auch bei Frauen, die nie schwanger waren, möglich ist, die Milchbildung durch Induzierte Laktation in Gang zu bringen. Dies ist allerdings nur bei Neugeborenenadoptionen und hinreichender Zeit bis zum Geburtstermin möglich.
Minderjährigenadoption
Rechtlich gibt es bei Minderjährigen nur die sogenannte Inkognitoadoption. Vom Gesetzgeber ist eine Öffnung des Inkognito nicht vorgesehen, und daher besteht darauf kein Rechtsanspruch.
Inkognito-Adoption
Inkognito bedeutet den einseitigen Schutz der Daten der Adoptivfamilie (Name und Anschrift) vor dem Zugriff durch Dritte. Damit soll sichergestellt werden, dass besonders die Herkunftsfamilie des Kindes nicht in die Erziehung eingreifen und die Beziehung des Kindes zu den Adoptiveltern stören kann. Die Vermittlungsakte ist bei der vermittelnden Stelle 60 Jahre aufzubewahren. Adoptiveltern und Adoptierte (unter 16 Jahren nur mit der Zustimmung ihrer Adoptiveltern) können diese Vermittlungsakte unter fachlicher Begleitung einsehen. Auch haben adoptierte Kinder ab dem 16. Lebensjahr das Recht auf Einsicht in den Geburtseintrag beim Standesamt, aus der sich die Daten der leiblichen Mutter, teilweise auch des leiblichen Vaters, ergeben (§ 63 Abs. 1 Personenstandsgesetz).
Aus Sicht der meisten Adoptionsvermittler und der Fachkräfte, die mit Adoptierten arbeiten, ist der offene Umgang der Adoptiveltern mit der Tatsache der Adoption ihres Kindes gegenüber diesem sehr wichtig für die Selbstvertrauensentwicklung des Kindes und heute selbstverständlich. Die Aufklärung des Kindes hat mit der Inkognito-Adoption nichts zu tun.
Adoptierte Kinder und Jugendliche werden häufig nicht oder nur unzureichend über ihre Herkunft und ihre leiblichen Eltern aufgeklärt.[14] Als Folge entwickeln sie häufig Bindungsmisstrauen und Bindungsunsicherheit, erleben Trauer und Wut, ihre Identitätsentwicklung wird gestört. Die Kinder haben Phantasien über ihre leiblichen Eltern und zeigen häufig eine „negative Identifikation“ mit ihnen. Viele Adoptierte versuchen im Erwachsenenalter, mit den ihnen bisher unbekannten leiblichen Eltern in Kontakt zu kommen. In einer angeleiteten Biografiearbeit erhalten Adoptivkinder altersangemessene und respektvolle Informationen über ihre leiblichen Eltern. Sie können „sich selbst besser kennenlernen, ihre ungewöhnliche Lebensgeschichte besser in ihr Leben integrieren und Lebensfreude auf ihre Zukunft entwickeln.“ Biografiearbeit befindet sich in den deutschsprachigen Ländern noch in den Anfängen[15] (s. Lebensrückblickstherapie#Biografiearbeit mit Adoptiv- und Pflegekindern).
Halboffene Adoption
Bei der so genannten halboffenen Adoption kann der Kontakt zwischen leiblichen Eltern und Kind mittels Briefen und Fotos über das Jugendamt oder die vermittelnde Agentur aufrechterhalten werden. Auch können sich abgebende Eltern und Adoptiveltern kennenlernen. Dies geschieht meist an einem neutralen Ort, so in der Adoptionsstelle oder dem Jugendamt.
Offene Adoption
Bei offenen Adoptionen kommt es manchmal bereits vor, oft erst nach der Geburt des Kindes zu einem Gesprächskontakt zwischen den abgebenden und den aufnehmenden Eltern. Je nachdem wie dieser erste Kontakt verläuft, ergeben sich daraus manchmal dauerhafte Treffen zwischen den verschiedenen Eltern und dem Kind. Für die leiblichen Eltern ist der Kontakt zum Kind eine Möglichkeit, sich von der weiteren Entwicklung des Kindes ein eigenes Bild zu machen. Für die Adoptiveltern ist der persönliche Kontakt zu den leiblichen Eltern eine Möglichkeit, ein realistisches Bild von der Persönlichkeit der abgebenden Eltern zu erhalten und dieses Bild dem Kind weiterzuvermitteln, wenn die Kontakte zwischen den Eltern nicht solange anhalten, bis das Kind sich eine eigene Meinung über seine Herkunftseltern bilden kann. Welche Auswirkungen die verschiedenen Formen der offenen Adoption auf die Kinder haben, ist bislang nicht untersucht.
Stiefkindadoption
Sie ist die häufigste Art der Adoption. Dabei ist der Annehmende mit einem Elternteil des Angenommenen verheiratet. Nach Einwilligung in die Adoption durch den anderen leiblichen Elternteil, dem Antrag des Stiefelternteils auf Annahme des Stiefkindes und der Zustimmung des mit dem Antragsteller verheirateten oder verpartnerten Elternteils beim Notar spricht das Familiengericht die Adoption aus, wenn das Jugendamt keine Einwände erhebt und der Familienrichter in der persönlichen Anhörung des Antragstellers und des Kindes keine Bedenken gegen die Adoption bekommen hat. Ab einem Alter von 14 Jahren ist auch die Einwilligung des Kindes beim Notar notwendig. Hat das Kind nicht die deutsche Staatsangehörigkeit, ist die Einwilligung evtl. schon ab 10 oder 12 Jahren notwendig. Sind weitere Kinder des Stiefelternteils vorhanden, werden diese zur Adoption befragt. Rein erbrechtliche Gründe können gegen eine Adoption nicht erfolgreich vorgebracht werden. Das Besondere an der Stiefkindadoption ist, dass – anders als bei anderen Adoptionen – das rechtliche Abstammungsverhältnis zu dem mit dem Annehmenden verheirateten oder verpartnerten Elternteil aufrechterhalten und nur das Abstammungsverhältnis zum anderen leiblichen Elternteil beendet wird. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2019 muss dies jedoch auch dann gelten, wenn die Stiefkindadoption im Rahmen einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft erfolgen soll.[16] Dadurch wird das Kind dann ein gemeinsames Kind der Eheleute oder Lebenspartner, was ja gerade mit dieser Art der Adoption bezweckt wird.[17]
Willigt der andere leibliche Elternteil nicht in die Stiefkindadoption ein, kann dessen Einwilligung in bestimmten Fällen unter strengen Voraussetzungen durch das Familiengericht ersetzt werden. Seit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes 2005 kann eine solche Adoption nur noch erfolgen, „wenn die Adoption einen so erheblichen Vorteil für das Kind bieten würde, dass ein sich verständig um sein Kind sorgender Elternteil auf der Erhaltung des Verwandtschaftsbandes nicht bestehen würde“. Das Ziel, das Umgangsrecht eines leiblichen Elternteils durch Adoption zu vereiteln, wurde dabei ausdrücklich für unzureichend erklärt.[18]
Verwandtenadoption
In dem Fall, dass die Eltern eines oder mehrerer minderjähriger Kinder sterben, werden aus Gründen des Kindeswohles (obwohl es keine gesetzliche Grundlage dafür gibt) die Anforderungen für den/die adoptierenden Verwandten in der Regel reduziert. Insbesondere werden Altersgrenzen in gewissem Maß ignoriert, um die Adoption der Kinder durch die ihnen vertrauten Großeltern oder bereits volljährige Geschwister zu ermöglichen. Auch werden die anderen Anforderungen weniger streng geprüft.
Erwachsenenadoption
Die Adoption von Erwachsenen durch Erwachsene (§ 1767 BGB) ist üblicherweise keine Volladoption, insbesondere entfallen nicht die Bindungen zur leiblichen Familie (§ 1770 BGB). Damit wird beispielsweise ein Ablegen von Unterhaltsverpflichtungen verhindert.
Erwachsenenadoption zum Minderjährigenrecht
In Deutschland gibt es die Sonderform der Erwachsenenadoption zum Minderjährigenrecht (§ 1772) – hier liegt in der Regel als Motiv der Wunsch vor, dass ein durch ein Pflegeverhältnis gewachsenes Eltern- oder Familienverhältnis durch die Adoption formalisiert und einem leiblichen Verhältnis gleichgestellt werden soll, wenn beispielsweise die leiblichen Eltern den Wunsch des Kindes nach Aufnahme in seine soziale Familie bis zu dessen Volljährigkeit verhindert haben. Beide Seiten erwerben in diesem Fall die gleichen Rechte und Pflichten (Erbrecht, Versorgungspflichten), die aus einem leiblichen Verhältnis hervorgehen. Die Adoptierten müssen den Namen der annehmenden Person(en) als Geburtsnamen annehmen, der „leibliche“ Geburtsname erscheint anschließend nicht mehr in Dokumenten des Adoptierten. Jedoch kann auf Antrag der bisherige Familienname des Angenommenen dem neuen Geburtsnamen vorangestellt oder diesem angefügt werden. Die Änderung des Geburtsnamens erstreckt sich bei verheirateten oder verpartnerten Adoptierten jedoch nicht auf einen gemeinsam geführten Ehe- oder Lebenspartnerschaftsnamen, es sei denn, der Partner schließt sich der Namensänderung durch Erklärung gegenüber dem Familiengericht an. In Folge dieser Form der Adoption erlöschen alle Rechte und Pflichten des Adoptierten gegenüber seiner leiblichen Familie.
Auslandsadoption
Am 27. September 2001 hat der deutsche Bundesrat dem Gesetz zur Regelung von Rechtsfragen auf dem Gebiet der internationalen Adoption und zur Weiterentwicklung des Adoptionsvermittlungsrechts zugestimmt. Damit wurde das Haager Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption vom 29. Mai 1993 („Haager Adoptionsübereinkommen“) für Deutschland ratifiziert und umgesetzt. Die Bundesrepublik Deutschland wurde zum 1. März 2002 Vertragsstaat.
Das Gesetz zur Regelung von Rechtsfragen auf dem Gebiet der internationalen Adoption und zur Weiterentwicklung des Adoptionsvermittlungsrechts setzte das Übereinkommen in nationales Recht um und trat zum 1. Januar 2002 in Kraft. Es besteht im Wesentlichen aus drei Teilgesetzen, die auch Regelungen für nationale Adoptionen und internationale Adoptionen aus Nichtvertragsstaaten enthalten:
- die Neufassung des Adoptionsvermittlungsgesetzes (AdVermiG)
- das Adoptionsübereinkommens-Ausführungsgesetz (AdÜbAG) und
- das Adoptionswirkungsgesetz (AdWirkG).
Auslandsadoption ist die Adoption eines Kindes aus dem Ausland meist über ausländische Organisationen, Vereine oder anerkannte private Vermittlungsstellen. Nach den gesetzlichen Veränderungen im Zuge der Ratifizierung des Haager Minderjährigenschutzabkommens durch die Bundesrepublik Deutschland ist zwingend die Beteiligung einer in Deutschland zugelassenen Auslandsadoptionsvermittlungsstelle am Verfahren vorgeschrieben. In der Praxis haben die Behörden bei so genannten Selbstbeschaffungsadoptionen meist jedoch keine Handhabe.[19] Informationen über behördlich zugelassene Auslandsadoptionsvermittlungsstellen sind bei den zentralen Vermittlungsstellen der jeweiligen Landesjugendämter zu erhalten.
Bei der Privat- oder Selbstbeschaffungsadoption haben die Interessenten meist schon private Kontakte in ein bestimmtes Land (Rechtsanwälte oder Behörden). Die Adoption wird dann im Ausland vollzogen und muss nach der Rückkehr in die Heimat vom örtlichen Jugendamt anerkannt werden. Solche Privatadoptionen sind beispielsweise in Russland oder in den Vereinigten Staaten möglich.[20] Im Jahr 2006 wurden 49 Prozent der Auslandsadoptionen privat abgewickelt.[21]
Terre des hommes sieht die Adoption von Kindern aus Drittwelt-Ländern kritisch, sowohl aus juristischen (Es besteht trotz der neuen Abkommen die Gefahr des Kinderhandels. Ob die Einwilligung in die Adoption tatsächlich freiwillig erfolgt ist, ob das Kind tatsächlich verlassen ist, ist im Annahme-Verfahren oft nicht zu klären) wie aus moralischen Gründen (Der finanzielle Aufwand für eine einzige Adoption reicht aus, um Familien so zu unterstützen, dass sie für Ernährung und Bildung mehrerer Kinder sorgen könnten).[22]
In der Regel ist jedoch eine Auslandsadoption der einfachste Weg für Paare, die auf biologischem Weg keine Kinder bekommen können, ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Ein Verfahren dauert von der Kontaktaufnahme bei einer Auslandsvermittlungsstelle bis zum gerichtlichen Abschluss 2–5 Jahre und ist nicht nur wegen der Dauer eine besondere Belastung.
Statistik für Deutschland
In Deutschland wurden im Jahr 2017 insgesamt 3888[23] (2012: 3886[24]; 2011: 4060[25]; 2010: 4021) Minderjährige adoptiert. Damit ist die Zahl leicht rückläufig, nachdem sie von 2014 bis 2016 anstieg.[26] 61 % der Fälle erfolgten in der sogenannten Stiefelternadoption durch den neuen Partner eines leiblichen Elternteils, weitere 4 % durch Verwandte. 41 % der Adoptierten waren unter drei Jahre alt, 25 % zwischen drei und elf sowie 21 % zwischen zwölf und achtzehn Jahren alt; 13 % besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.
2007 wurden 55 % der adoptierten Minderjährigen von einem Stiefelternteil oder von Verwandten als Kind angenommen; 45 % der Adoptierten waren unter sechs Jahre alt, 30 % waren zwischen sechs und elf Jahren und 25 % zwölf Jahre oder älter; 32 % besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Im Jahr 2008 wurden 2950 Kinder aus dem Inland und 1137 Kinder aus dem Ausland adoptiert.[27] 2009 wurden in 52 Prozent der Fälle die Kinder in einer sogenannten Stiefelternadoption durch einen neuen Partner des leiblichen Elternteils adoptiert. 185 Kinder wurden durch Verwandte adoptiert, 1692 durch nicht verwandte Personen. 30 Prozent der adoptierten Kinder waren dabei jünger als drei Jahre.[28] 2012 erfolgten 57 % der Adoptionen durch Stiefeltern. 34 % der Adoptierten waren unter drei Jahre alt. Von 1994 bis 2009 hatte sich die Zahl der Adoptionen kontinuierlich, um insgesamt 45 %, verringert. Im Jahr 2014 wurden 3805 Kinder und Jugendliche adoptiert, dabei 2190 (57,6 %) von ihren Stiefeltern. 38,1 % aller Adoptierten waren unter drei Jahre alt. Es fanden 622 Auslandsadoptionen statt.[29]
Ende 2007 waren 886 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt. Dagegen lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 8.914 Adoptionsbewerbungen vor.[30]
Die Abnahme der Adoptionen hat verschiedene Ursachen.
Auf der abgebenden Seite:
- Gesellschaftlich: Die früher übliche Stigmatisierung alleinerziehender Mütter oder unehelich geborener Kinder ist zurückgegangen.
- Ökonomisch: Verschiedene sozialpolitische Maßnahmen verbessern die ökonomische Situation junger Mütter.
- Medizinisch: Verbesserte Pränataldiagnostik verringert die Zahl der Behinderten-Geburten.
- Politisch: Die Zahl der Auslandsadoptionen verringert sich aufgrund der veränderter politischer Rahmenbedingungen in verschiedenen Herkunftsländern (z. B. Äthiopien[31]).
Auf der annehmenden Seite:
- Medizinisch: Die verbesserte Reproduktionsmedizin erlaubt es mehr kinderlosen Paaren ihren Kinderwunsch ohne Adoption zu erfüllen.
Internationales Privatrecht
Für die Adoption ist das Haager Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption vorrangig anzuwenden. Im autonomen Recht gilt: Nimmt ein Einzelner eine Person als Kind an, so unterliegt diese nach Art. 22 EGBGB dessen Heimatrecht zum Zeitpunkt der Adoption; bei Ehegatten findet das Ehewirkungsstatut des Art. 14 EGBGB Anwendung. Ungeachtet des Gesetzwortlautes („Kind“) gelten diese Regeln auch bei der Erwachsenenadoption. Der Anwendungsbereich schließt die Zulässigkeit, Voraussetzungen und Wirkungen der Adoption ein.
Ob das Erbrecht des adoptierten Kindes dem Erbstatut oder dem Adoptionsstatut unterliegt, war lange Zeit eine streitige Qualifikationsfrage. Durch Art. 22 Abs. 2 EGBGB ist nunmehr entschieden, dass die Auswirkungen der Adoption auf die Verwandtschaftsverhältnisse dem Adoptionsstatut, Art und Umfang des Erbrechts dem Erbstatut unterliegen.
Literatur
- Rolf P. Bach, Harald Paulitz (Hrsg.): Adoption : Positionen, Impulse, Perspektiven – ein Praxishandbuch. Beck Verlag, München 2006, ISBN 3-406-55218-8.
- Momo Evers, Ellen-Verena Friedemann, Sabine Pause: Handbuch Adoption : der Wegweiser zur glücklichen Familie. Mit dem Beitr. Dauerpflege von Sabine Pause, Südwestverlag, München 2007, ISBN 978-3-517-08275-2.
- Gabriele Müller, Robert Sieghörtner, Nicole Emmerling de Oliveira: Adoptionsrecht in der Praxis – einschließlich Auslandsbezug. 2. Auflage, Gieseking, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-7694-1082-2.
- Christoph Neukirchen: Die rechtshistorische Entwicklung der Adoption. Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-54130-9.
- Monika Nienstedt, Arnim Westermann: Pflegekinder und ihre Entwicklungschancen nach frühen traumatischen Erfahrungen. Mit einem Vorwort von Arno Grün, Klett-Cotta, Stuttgart 2007, 2. Auflage 2008, ISBN 978-3-608-96007-5.
- Barbara Gillig-Riedle, Herbert Riedle, Brigitte Riedle: Adoption : alles, was man wissen muss. TiVan-Verlag, Würzburg 2005, ISBN 978-3-9808660-1-9.
- Herbert Riedle, Barbara Gillig-Riedle: Ratgeber Auslandsadoption : Wege, Verfahren, Chancen. Tivan Verlag, Würzburg 2010, ISBN 978-3-9808660-6-4.
- Stefanie Sauer: Bikulturelle Adoptivfamilien in Deutschland. Herausforderungen für Kinder, Eltern und Fachkräfte. Budrich, Opladen/Berlin/Toronto 2019, ISBN 978-3-8474-2235-8.
- Michael Wuppermann: Adoption : ein Handbuch für die Praxis ; Adoptionsvorbereitung und Adoptionen im In- und Ausland. Bundesanzeiger-Verlag, Köln 2006, ISBN 978-3-89817-497-8.
- eine Kommentierung des Adoptionsvermittlungsgesetzes (durch Oberloskamp) mit einem auszugsweisen Abdruck der Empfehlungen der Landesjugendämter zur Adoptionsvermittlung findet sich bei: Wiesner: Kommentar zum SGB VIII. München, 3. Auflage 2006, ISBN 3-406-51969-5 im Anhang.
Weblinks
- Deutsches Adoptionsvermittlungsgesetz vom 22. Dezember 2001
- Bundeszentralstelle für Auslandsadoption
- PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V.
- Aktuelles rund um Pflege- und Adoptivkinder Informationsservice des PFAD Bundesverbandes e.V.
- Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder in Pflege- und Adoptivfamilien (BAG KAP)
- Jörg Reinhardt: Rechtliche Grundlagen des Adoptionswesens in Deutschland im internationalen Vergleich. Eine Expertise für das Expertise- und Forschungszentrum Adoption (EFZA) Deutsches Jugendinstitut e.V., 2017
- Bovenschen, Ina/Hornfeck, Fabienne/Zimmermann, Janin/Zwönitzer, Annabel/Kindler, Heinz: Gelingende und nicht gelingende Adoptionen. Eine Zusammenfassung internationaler Forschungsbefunde. München: DJI 2018
Einzelnachweise
- Spiegel.de: Schwules Ehepaar adoptiert ein Kind
- Land Baden-Württemberg: Ein Kind zur Adoption freigeben. Abgerufen am 20. April 2018.
- Adoption als Alternative. In: osnabrueck.de. Abgerufen am 3. März 2012.
- Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe – Adoptionen. (PDF; 188 kB) Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 2011, archiviert vom Original am 14. November 2011; abgerufen am 13. Mai 2015.
- Ein Kind zur Adoption freigeben. In: sachsen.de. Abgerufen am 3. März 2012.
- Michael Tsokos, Saskia Guddat: Deutschland misshandelt seine Kinder. Droemer, München 2014, ISBN 978-3-426-27616-7, S. 199, 200, 203, 204.
- Text des Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts
- Sueddeutsche.de: Ehe für alle, Das ändert sich für homosexuelle Paare
- Faz.net:Nur Verheiratete dürfen Stiefkinder adoptieren
- Sueddeutsche.de: Auch unverheiratete Paare dürfen Stiefkinder adoptieren, abgerufen am 14. August 2019
- NRZ.de: Stiefkindadoption künftig auch für Unverheiratete möglich
- Anne Hesse im Gespräch mit Nicole Dittmer: Adoption von Stiefkindern: Nach vier Jahren dürfen auch unverheiratete Paare. In: Deutschlandfunk Kultur. 13. Februar 2020, abgerufen am 14. Februar 2020.
Meldung: Stiefkindoption künftig ohne Trauschein möglich. In: Zeit.de. 13. Februar 2020, abgerufen am 14. Februar 2020. - Familienpolitik: Lindner provoziert Schröder, Focus, 15. Mai 2011
- E. Breitinger: Vertraute Fremdheit. Adoptierte erzählen. Ch. Links, Berlin, 2011.
- I. Wiemann: Biografiearbeit mit Adoptiv- und Pflegekindern. In: C. Hölzle, I. Jansen (Hrsg.): Ressourcenorientierte Biografiearbeit. Grundlagen – Zielgruppen – Kreative Methoden. VS Verlag, Wiesbaden, 2. Aufl. 2011, S. 108–122.
- 1 Senat Bundesverfassungsgericht: Bundesverfassungsgericht - Entscheidungen - Vollständiger Ausschluss der Stiefkindadoption in nichtehelichen Familien verfassungswidrig. 26. März 2019, abgerufen am 17. Mai 2019 (Näheres dazu unter http://www.juraexamen.info/bverfg-verfassungswidrigkeit-des-vollstaendigen-ausschlusses-der-stiefkindadoption-in-nichtehelichen-familien/).
- Bundesverfassungsgericht zur Verfassungsmäßigkeit von Adoptionen bei Lebenspartnerschaften
- Zu den Voraussetzungen und Grenzen der Adoption auch gegen den Willen der Eltern, Rechtstipp von Rechtsanwalt Gregor Völtz bei Rechtstipps.net
- n-tv.de: Völlige Sicherheit gibt es nicht
- http://www.taz.de/pt/2006/11/02/a0184.1/text
- Süddeutsche:Grenzenloser Kinderwunsch
- „terre des hommes“ Deutschland zu Auslandsadoptionen (Memento vom 3. November 2004 im Internet Archive)
- Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. (PDF; 428 KB) Adoptionen. In: wissen.nutzen. Statistisches Bundesamt, 26. September 2018, S. 5 .
- Zahl der Adoptionen im Jahr 2012 wieder rückläufig (Pressemitteilung des Bundesamtes für Statistik)
- Zahl der Adoptionen im Jahr 2011 nahezu stabil (Pressemitteilung des Bundesamtes für Statistik). Abgerufen am 20. April 2018.
- Adoptionen, Zeitreihe. Abgerufen am 29. Juni 2019.
- FOCUS Online: Mein Sohn, der Psychopath. In: Focus Magazin. 15. März 2010: „2008 kamen nach Deutschland 1137 adoptierte Kinder aus dem Ausland.“
- Zahl der Adoptionen im Jahr 2009 erneut deutlich zurückgegangen. In: www.presseportal.de. Statistisches Bundesamt Deutschland, 4. August 2010, abgerufen am 13. Mai 2015.
- Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe, Seite 5. (PDF) In: www.destatis.de. Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 29. September 2015, abgerufen am 30. Juni 2016.
- Adoptionszahlen des deutschen Statistischen Bundesamts
- Äthiopien lässt keine Adoptionen durch Ausländer mehr zu. In: www.spiegel.de. Spiegel, 10. Januar 2018, abgerufen am 7. September 2018.