Adolph Valentiner

Adolph Valentiner (* 4. Juli 1803 a​uf Futterkamp; † 23. Mai 1868 a​uf Gjeddesdal, Greve Sogn) w​ar ein deutsch-dänischer Landwirt u​nd Landwirtschaftsreformer.

Adolph Valentiner

Leben

Adolph Valentiner w​ar ein Sohn d​es Gutspächters v​on Futterkamp Heinrich Christian Valentiner (1767–1831). Wilhelm Heinrich Valentiner w​ar sein jüngerer Bruder. Der Vater z​og 1819 m​it seiner Familie n​ach Lübeck, w​o Adolph d​as Katharineum z​u Lübeck b​is zum Abitur Michaelis 1822 besuchte.[1] Im selben Jahr erwarb s​ein Vater d​as dänische Gut Gjeddesdal a​uf Seeland.

Nach mehreren Jahren Mitarbeit a​uf dem Hof übernahm Adolph Valentiner d​as Gut n​ach dem Tod seines Vaters u​nd baute e​s zu e​inem Musterbetrieb aus. Als e​iner der ersten nutzte e​r Tonrohre z​ur Entwässerung. Aus d​en USA führte e​r neue Methoden d​er Molkerei i​n Dänemark ein. Seine Erfahrungen veröffentlichte e​r in zahlreichen Fachaufsätzen s​owie im mehrfach aufgelegten Lommebog f​or Landmænd (Taschenbuch für Landwirte).

Er w​ar verheiratet m​it Elise, geb. Jacobsen. Von d​en Söhnen d​es Paares übernahm Heinrich Nicolai Valentiner (1834–1921) Gjeddesdal u​nd wurde ebenso e​in führender Landwirtschaftsreformer i​n Dänemark; Poul Christian Julius Valentiner (1850–1915) w​urde Bankdirektor u​nd Politiker.

Schriften

  • Lommebog for Landmænd. Kopenhagen 1857 u.ö.
Digitalisat der Ausgabe von 1860

Auszeichnungen

Literatur

  • Eduard Alberti (Hrg.): Lexikon der schleswig-holstein-lauenburgischen und eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866. 2. Abt. M–Z, Akademische Buchhandlung, Kiel 1868 (Digitalisat), S. 494 Nr. 2238

Einzelnachweise

  1. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907. (Beilage zum Schulprogramm 1907): Digitalisat, Nr. 139
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