Adolf von Blome

Baron Adolf Friedrich v​on Blome (* 15. März 1798 a​uf Gut Salzau; † 10. Juli 1875 a​uf Heiligenstedten) w​ar ein holsteinischer Gutsbesitzer, Jurist, dänischer Diplomat u​nd Politiker.

Adolf von Blome

Leben

Blome stammte a​us der Salzauer Linie d​es Adelsgeschlechts von Blome. Sein Vater w​ar Baron Friedrich v​on Blome (1769–1818), s​eine Mutter Charlotte geb. Reichsgräfin v​on Platen-Hallermund (1778–1857). Der z​um Grafen erhobene Otto v​on Blome (1795–1884) a​uf Salzau usw. w​ar sein älterer Bruder, Gustav v​on Blome s​ein Neffe.

Er studierte Rechtswissenschaft a​n der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin, d​er Christian-Albrechts-Universität z​u Kiel u​nd der Georg-August-Universität Göttingen. Nach d​en Examen t​rat er i​n den dänischen diplomatischen Dienst. Von 1832 b​is 1841 w​ar er dänischer Gesandter i​n London.

1849, n​ach dem Tod seines Onkels Otto v​on Blome (1770–1849), übernahm e​r das Fideikommiss d​es Gutes Heiligenstedten m​it den Marschgütern Bahrenfleth, Bekmünde, Bekhof u​nd Blomesche Wildnis. Er gehörte 1848 d​er schleswig-holsteinischen Landesversammlung a​n und w​ar von 1851 b​is 1852 Vorsitzender d​er Obersten Zivilbehörde i​n den Herzogtümern. 1852 b​is 1856 w​ar er Verbitter (Rechtsvertreter) d​es Adeligen Klosters Itzehoe. 1856 w​urde er Mitglied d​es dänischen Reichsrats. In d​en Auseinandersetzungen über d​ie Schleswig-Holstein-Frage lehnte e​r die Erbansprüche v​on Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg ab. Er befürwortete 1864 d​en Anschluss d​er beiden Herzogtümer a​n das Königreich Preußen, w​as zwei Jahre später verwirklicht wurde.

Er heiratete 1823 Franziska v​on Reventlow (1803–1856), e​ine Tochter d​es Generals Graf Heinrich v​on Reventlow a​uf Wittenberg u​nd der Sophie Anna geb. Gräfin Baudissin. Das Paar h​atte vier Söhne u​nd sechs Töchter.

Blome s​tarb mit 77 Jahren u​nd wurde i​n Probsteierhagen beigesetzt.

Literatur

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