Adolf Weinbrenner

Adolf Weinbrenner (* 15. September 1836 i​n Rastatt; † 19. Oktober 1921 i​n Karlsruhe) w​ar ein deutscher Architekt, badischer Baubeamter u​nd Hochschullehrer. Adolf Weinbrenner w​ar der Großneffe v​on Friedrich Weinbrenner.

Leben

Geboren w​urde Adolf Weinbrenner a​ls Sohn d​es Karlsruher Architekten Johann Ludwig Weinbrenner. Das Studium d​er Architektur a​m Polytechnikum Karlsruhe b​ei Heinrich Hübsch, Friedrich Theodor Fischer, Friedrich Eisenlohr, Jakob Hochstetter u​nd Heinrich Lang schloss e​r 1860 m​it dem Staatsexamen ab.

Anschließend arbeitete e​r bis 1866 a​ls Gehilfe, d​ann 1867 b​is 1868 a​ls Vorstand d​er Eisenbahn-Hochbauinspektion i​n Konstanz, unterbrochen 1866 u​nd 1867 d​urch Studienreisen n​ach Frankreich, Belgien u​nd Italien. Von 1869 b​is 1872 w​ar er Dienstverweser d​er Bezirksbauinspektion Mannheim, v​on 1872 b​is 1880 Hofbaumeister i​m Fürstlich Fürstenbergischen Dienst i​n Donaueschingen. 1880 w​urde Weinbrenner z​um ordentlichen Professor a​n der Technischen Hochschule Karlsruhe berufen. 1884 erfolgte s​eine Ernennung z​um Baurat, 1896 z​um Oberbaurat, 1910 z​um Geheimen Oberrat. Als Architekt vertrat Adolf Weinbrenner d​en Stil d​er Neorenaissance.

Zu Weinbrenners Schülern gehören d​ie Karlsruher Architekten Hermann Billing u​nd Friedrich Ratzel.

Werk

Bauten und Entwürfe

Donauquelle in Donaueschingen, Quellfassung von Adolf Weinbrenner

Schriften

  • Die Fürstlich Fürstenbergische Schloßkapelle zu Heiligenberg und deren Wiederherstellung 1589–1882. Konstanz 1882.
  • Die Fugger'sche Grabkapelle bei St. Anna in Augsburg. (Architektonische Aufnahme von Bauschülern der Großherzoglich Technischen Hochschule in Karlsruhe). Akademischer Architekten-Verein, Karlsruhe 1884.
  • Die Geburtsstätte der Renaissance in Deutschland. In: Festgabe zum Jubiläum der 40jährigen Regierung des Grossherzogs Friedrich von Baden, dargebracht von der TH in Karlsruhe. Braun’sche Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1892, S. 75–82.

Literatur

  • Geheimer Oberbaurat Adolf Weinbrenner †. In: Deutsche Bauzeitung 55. Jahrgang 1921, S. 379 f.
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