Durlacher Tor
Durlacher Tor ist ein verkehrsreicher Platz in Karlsruhe. Er liegt am östlichen Ende der Hauptgeschäftsstraße Kaiserstraße zwischen den Stadtteilen Innenstadt-Ost und Oststadt und ist benannt nach dem dort ehemals stehenden Stadttor. Nordwestlich des Durlacher Tors liegt der Campus Süd des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Geschichte
Das Durlacher Tor selbst wurde 1772 von Wilhelm Jeremias Müller im ionischen Stil errichtet. Es befand sich am Eingang der heutigen Durlacher Allee, die von der Karlsruher Innenstadt nach Durlach führt. Zur rechten Seite befand sich ein Wachhaus. Das Tor wurde 1875 abgerissen, um Platz für den zunehmenden Verkehr zu schaffen.[1]
Verkehr
Heute befindet sich an diesem weiterhin „Durlacher Tor“ genannten Stadteingang eine wichtige Umsteigestelle für Straßen- und Stadtbahnfahrgäste. Von der Haltestelle Durlacher Tor können die Karlsruher Stadtteile Rintheim, Waldstadt, Durlach und die Innenstadt direkt per Bahn erreicht werden. Im Rahmen der Kombilösung entsteht hier seit 2011 eine unterirdische Stadtbahn-Haltestelle. Nach der Fertigstellung sollen Bahnen sowohl unter- als auch oberirdisch über den Platz verkehren. Nachdem die Haltestelle im Zuge dessen im September 2011 um etwa 150 Meter westlich in die Kaiserstraße verlegt worden war und den Titel „Durlacher Tor/KIT-Campus Süd“ getragen hatte,[2] befindet sie sich seit Januar 2019 unter diesem Namen wieder an alter Stelle.[3]
Neben der Kaiserstraße und der Durlacher Allee enden am Durlacher Tor bzw. dem nördlich daran anschließenden Bernhardusplatz die Kapellenstraße, die eine Verbindung zur Kriegsstraße (Bundesstraße 10) herstellt, die Karl-Wilhelm-Straße in Richtung Rintheim und Waldstadt, der Adenauerring in Richtung KIT-Haupteinfahrt und Wildparkstadion sowie die Gottesauer Straße.
Einzelnachweise
- Stadtchronik Karlsruhe 1770–1779, abgerufen am 30. September 2012
- U-Strab: Haltestelle "Durlacher Tor" vor KIT Campus Süd verlegt auf ka-news.de, abgerufen am 15. März 2019
- Das Durlacher Tor ist fertiggestellt auf diekombiloesung.de, abgerufen am 15. März 2019.