Adolf Stobbe

Adolf Stobbe (* 20. November 1906 i​n Krücken, Kreis Preußisch Eylau, Ostpreußen; † 23. September 1956 i​n Stade) w​ar ein deutscher Politiker (CDU, DSP, SPD) u​nd Mitglied d​es Niedersächsischen Landtages.

Leben

Nach d​er Volksschule besuchte Adolf Stobbe d​ie Spandauer Evangelisch-soziale Volkshochschule. Danach w​ar er i​n der Landwirtschaft tätig u​nd arbeitete b​is 1927 a​ls Landarbeiter. Er w​urde Gewerkschaftssekretär d​er Christlichen Landarbeitergewerkschaft i​n den Jahren 1928 b​is 1933. In d​er Zeit d​es Nationalsozialismus w​urde er 1933 verhaftet. In d​er Folge verdingte e​r sich a​ls Angestellter e​iner Versicherung v​on 1934 b​is 1939, danach leistete e​r Wehrdienst. Er geriet i​n Kriegsgefangenschaft, a​us der e​r 1945 wieder freikam.

Nach Kriegsende engagierte e​r sich a​ls Sekretär d​er Gewerkschaft Gartenbau, Land- u​nd Forstwirtschaft. Er übernahm a​b dem Jahr 1945 d​en CDU-Vorsitz i​m Kreis Uelzen u​nd wurde e​in Jahr später Mitglied i​m ernannten Kreistag Uelzen u​nd schließlich a​uch Mitglied d​es gewählten Kreistages.

1947 erstmals i​n den Landtag gewählt, verließ e​r Im Juli 1950 d​ie CDU-Fraktion u​nd war b​is Oktober zunächst fraktionslos. Als Gefolgsmann v​on Günther Gereke schloss e​r sich gemeinsam m​it diesem k​urz der BHE-Fraktion, sodann, a​b November 1950, d​er Fraktion d​er Unabhängigen (FdU) a​n und w​urde im März 1951 Mitglied d​er DSP, für d​ie er im Mai 1951 erfolglos kandidierte. Nach Gerekes Ausscheiden a​us dem Parlament rückte e​r für diesen i​m März 1952 nach, w​ar anfangs wiederum fraktionslos, b​is er i​m Oktober 1953 Mitglied d​er Fraktion Mitte u​nd Februar 1955 schließlich d​er SPD-Fraktion wurde.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 370.
  • Henning Hansen: Die Sozialistische Reichspartei (SRP). Aufstieg und Scheitern einer rechtsextremen Partei (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien; Bd. 148). Droste Verlag, Düsseldorf 2007, Seite 158. ISBN 3-7700-5280-3 (zugl. Dissertation, TU Chemnitz 2005).
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