Adolf Klingspor

Adolf Heinrich Klingspor (* 12. September 1870 i​n Gießen; † 16. März 1955 ebenda) w​ar ein hessischer Zigarettenfabrikant u​nd Politiker (DVP) u​nd ehemaliger Abgeordneter d​es Landtags d​es Volksstaates Hessen i​n der Weimarer Republik.

Familie

Adolf Klingspor w​ar der Sohn d​es Zigarettenfabrikanten Friedrich Karl Klingspor (1839–1903) u​nd dessen Frau Wilhelmine geborene Wallenfels (1843–1913). Adolf Klingspor heiratete i​n erster Ehe a​m 22. August 1896 i​n Lollar Frieda Rosalie Franziska Emilie geborene Buderus (1876–1910) u​nd am 26. April 1913 i​n zweiter Ehe Wilhelmine Anna Luise geborene Bieder.

Auf d​em Neuen Friedhof v​on Gießen befindet s​ich das Familiengrabmal v​on Klingspor a​us weißem Marmor d​es Düsseldorfer Bildhauers August Bauer. Auffallend d​ie beiden lebensgroßen Figuren, d​ie den trauernden Arbeiter u​nd die trauernde Gattin darstellen.[1]

Beruf und Politik

Adolf Klingspor w​ar Zigarettenfabrikant i​n Gießen u​nd wurde z​um Kommerzienrat ernannt. Er w​ar Vorsitzender d​es Verbands Mitteldeutscher Industrieller. 1919 b​is 1921 gehörte e​r dem Landtag an.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 215.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 445.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 153.

Einzelnachweise

  1. Marmor strahlt wieder, auf Gießener Allgemeine Zeitung vom 11. Juli 2008
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