Adolf Hampel
Adolf Hampel (* 7. September 1933 in Kleinherrlitz(Malé Heraltice) – bei Groß Herrlitz) – ist ein deutscher katholischer Theologe.
Leben
Hampel wurde 1946 mit seiner Familie aus dem Sudetenland vertrieben und besuchte in Passau das Gymnasium. Er studierte von 1953 bis 1958 an der theologischen Hochschule für Vertriebene in Königstein im Taunus und am Collegium Russicum im Vatikan. 1958 ließ er sich nach byzantinischem Ritus zum Priester weihen. 1962 promovierte er in Rom und erhielt einen Ruf an die PTH Königstein. 1969 wurde er Professor für katholische Kirchengeschichte und Moraltheologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er stellte beim Papst das Gesuch, ihn zu laisieren und vom Zölibat zu entbinden. Dem Gesuch wurde stattgegeben und Hampel heiratete seine Freundin Renate. 1973 zog die Familie Hampel in das Pfarrhaus im Torbau von Schloss Hungen. Die Begegnung Hampels mit Hans Georg Graf von Oppersdorff brachte ihn auf die Idee, das Schloss Hungen zu kaufen. 1977 gründete er mit Erich Dauzenroth die Deutsche Korczak-Gesellschaft. 2012 veröffentlichte er unter dem Titel Mein langer Weg nach Moskau ein Buch mit Lebenserinnerungen.
Im Juli 2021 wurde Adolf Hampel das Ehrenbürgerrecht der Stadt Hungen verliehen.
Weblinks
- Literatur von und über Adolf Hampel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Adolf Hampel – ein Pionier des Ost-West-Dialogs (Memento vom 11. November 2014 im Internet Archive) im Gießener Anzeiger
- Professor Adolf Hampel ist Hungener Ehrenbürger
- Schloss Hungen: My home is my castle in der Frankfurter Rundschau
- Eine Mark und drei Millionen Euro (Memento vom 11. November 2014 im Internet Archive) im Gießener Anzeiger