Adolf Gallwitz
Adolf Gallwitz (* 1951) ist ein deutscher Polizei-Psychologe und Psychotherapeut sowie Profiler an der Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen.
Leben
Nach dem Abitur im Jahr 1970 studierte Adolf Gallwitz Erziehungswissenschaften und legte 1973 an der Universität Erlangen die Lehramtsprüfung ab. 1977 absolvierte er in Erlangen die Diplom-Hauptprüfung für Psychologie. Von 1976 bis 1982 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Erlangen und wissenschaftlicher Angestellter der Bundesakademie. Es folgten Berufsjahre am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm. 1996 begann er als Dozent an der Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen. Dort war er bis zum Ruhestand 2013 als Hochschullehrer und Prodekan der Sozialwissenschaftlichen Fakultät sowie als Gutachter (z. B. am Internationalen Gerichtshof in Den Haag) und Berater bei Polizeieinsätzen tätig. Er ist Initiator bundesweiter Präventionskampagnen zur sexuellen Gewalt gegen Kinder und arbeitete mehrere Jahre in den Vereinigten Staaten für US-Bundesbehörden.
Er ist Kenner der US-amerikanischen Polizeiarbeit in diesem Deliktsbereich und war mehrere Jahre wissenschaftlicher Berater und Profilfahnder der Fernsehsendung „Fahndungsakte“ (Sat.1). Seine Spezialgebiete sind Menschenführung in Extremsituationen, sexuelle Devianz, Jugendgewalt und Medien. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich auch mit der Vorbereitung der Gesellschaft auf die pandemische Form der Vogelgrippe. Er hat neben vielen Aufsätzen gemeinsam mit Manfred Paulus auch mehrere Bücher über Kindesmissbrauch, Pädophilie und Kinderprostitution in Deutschland herausgebracht.
Schriften
- mit Manfred Paulus: Grünkram – Die Kinder-Sex-Mafia in Deutschland. Verlag Deutsche Polizeiliteratur, Hilden 1997, ISBN 3-8011-0376-5.
- mit Manfred Paulus: Kinderfreunde – Kindermörder. Verlag Deutsche Polizeiliteratur, Hilden 2000, ISBN 3-8011-0464-8.
- (Hrsg.): Horrorkids. Verlag Deutsche Polizeiliteratur, Hilden 2000, ISBN 3-8011-0432-X.
- mit Manfred Paulus: Pädokriminalität weltweit. Verlag Deutsche Polizeiliteratur, Hilden 2009, ISBN 978-3-8011-0598-3.