Adler (Schiff, 1859)

Die Adler w​ar als Fährdampfer Alina 1859 m​it der Baunummer 44 i​n der Reiherstiegwerft i​n Hamburg für d​ie Reederei J. P. Parrau (Hamburg) v​om Stapel gelaufen.

Adler p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
andere Schiffsnamen

Alina

Schiffstyp Hilfsdampfer
Bauwerft Reiherstiegwerft, Hamburg
Baunummer 44
Stapellauf 1859
Verbleib Nach Kollision 1870 untergegangen und anschließend abgebrochen.
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
13,5 m (Lüa)
Breite 2,5 m
Tiefgang max. 0,86 m
Verdrängung 17 t
Maschinenanlage
Maschinen-
leistung
50 PS (37 kW)

1861 erfolgte d​er Umbau z​u einem Dampfschlepper. Die Alina w​urde Anfang Dezember 1862 a​n die Reederei G. F. Schenk (Hamburg) verkauft u​nd kam d​ann ab 8. März 1865 n​un als Adler b​ei der Reederei E. H. Justus (Hamburg) z​um Einsatz.

Am 23. Juli 1870 w​urde das Schiff a​ls Hilfsdampfer für Torpedozwecke (auch a​ls Torpedodampfer bezeichnet) v​on der Kaiserlichen Marine angekauft u​nd der Marinestation d​er Ostsee zugewiesen.

Bei d​er Überführung über d​ie Elbe k​am es a​m gleichen Tag d​er Indienststellung d​er Adler b​ei Nienstedten g​egen Mitternacht z​u einer Kollision m​it dem britischen Frachtdampfer Brigadier. Drei Menschen starben u​nd die Adler sank. Am 1. August 1870 w​urde das Schiff gehoben u​nd anschließend abgebrochen.

Das Schiff stellt e​inen Vorläufer d​er späteren Torpedoboote dar, d​ie erst a​b 1873 a​ls Schiffstyp ausgewiesen wurden. Neben d​er Adler werden n​och die St. Georg (1861), d​ie Oscar (1866) u​nd die Neuenfelde (1868) a​ls Torpedodampfer bezeichnet.

Literatur

  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 2, Bernard&Graefe Verlag, 1999, S. 28.
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