Adelmann von Lüttich
Leben
Er studierte die artes liberales bei Fulbert von Chartres (ca. 960–1028), war Lehrer in den „mathematischen Wissenschaften“ (Quadrivium) an und seit 1031 Leiter der Lütticher Kathedralschule, wo er Wazo, dem späteren Lütticher Bischof (1041–1048) nachfolgte. Adelmann selbst wurde 1057 Bischof von Brescia, wo er ca. vier Jahre später starb und begraben wurde.
Einer seiner Schüler in Lüttich war der berühmte Mathematiker Franco von Lüttich (* 1015/20 – † ca. 1083).
1049 wandte er sich gegen die symbolistische Eucharistieauffassung seines ehemaligen Mitschülers Berengar von Tours.
Auf seinen Lehrer Fulbert hinterließ er einen Rhythmus alphabeticus.
Literatur
- Karl der Große und sein Nachwirken. 1200 Jahre Kultur und Wissenschaft in Europa. Band 2: Mathematisches Wissen. Hrsg. von P. Butzer, H.T. Jongen u. W. Oberschelp, Turnhout 1997, S. 56.
- Johannes Laudage: Adelmann v. Lüttich. In: Lexikon für Theologie und Kirche. Band 1, Sonderausgabe 2006, Sp. 154 (dort weitere Literaturangaben)
- Friedrich Wilhelm Bautz: ADELMANN von Lüttich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 36.
- Karl Werner: Adelman von Lüttich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 78.
- Paul Lehmann: Adelman von Lüttich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 60 (Digitalisat).
Weblinks
- Adelmann von Lüttich im Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters“
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Olderico I. von Brescia | Bischof von Brescia 1057–1061 | Olderico II. von Brescia |
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