Adam Kaspar Hesselbach

Adam Kaspar Hesselbach (* 15. Januar 1788 i​n Würzburg; † 6. Mai 1856) w​ar ein deutscher Anatom u​nd Chirurg.

Leben

Als Sohn v​on Franz Kaspar Hesselbach studierte Hesselbach Medizin a​n der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1806 w​urde er i​m Corps Franconia Würzburg aktiv.[1] 1818 w​urde er z​um Dr. phil. e​t med. promoviert.[2] Als Professor d​er Chirurgie w​urde er 1828 a​n die chirurgische Schule z​u Bamberg versetzt u​nd zugleich z​um Oberwundarzt d​es dortigen allgemeinen Krankenhauses ernannt. 1833 w​urde die chirurgische Schule geschlossen. Ab 1836 lehrte e​r an d​er neu gegründeten Baderschule i​n Bamberg, d​ie 1843 ebenfalls geschlossen wurde.

Hesselbach galt als „eingebildeter und unverträglicher Charakter“; jedoch sei er ein „sehr gut beanlagter Mann“, der auf dem Gebiete der Anatomie und Chirurgie einiges geleistet habe. Er befasste sich vor allem mit dem Leistenbruch und erfand das Bruchband.

Ehrungen

Schriften

  • Beschreibung des menschlichen Auges, 1820
  • Beschreibung der pathologischen Präparate, welche in der königlichen anatomischen Anstalt zu Würzburg aufbewahrt werden, 1824
  • Die sicherste Art des Bauchschnitts in der Leiste, 1819
  • Die Lehre von den Eingeweidebrüchen, 1829/30.
  • Handbuch der chirurgischen Pathologie und Therapie für praktische Aerzte und Wundärzte. Jena 1844.[3]

Literatur

  • Ernst Gurlt: Hesselbach, Adam Kaspar. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 311 f.
  • Helmut Lermann: Die Prosektoren Hesselbach. Franz Caspar Hesselbach und Adam Kaspar Hesselbach als Prosektoren der Würzburger Anatomischen Anstalt. Dissertation Univ. Würzburg 1962.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 202/22.
  2. Dissertation: Bericht von der Königlichen anatomischen Anstalt zu Würzburg
  3. GoogleBooks
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