Adam Adamczyk

Adam Eucharyst Adamczyk (* 1. Oktober 1950 i​n Warschau) i​st ein ehemaliger polnischer Judoka, d​er 1975 Weltmeisterschaftsdritter u​nd 1977 Europameister war.

Adam Adamczyk (2012)

Sportliche Karriere

Der 1,73 m große Adam Adamczyk kämpfte b​is 1976 i​m Mittelgewicht, d​er Gewichtsklasse b​is 80 Kilogramm. Er gewann 1972 d​ie offenen polnischen Meisterschaften. b​ei den Olympischen Spielen 1972 i​n München schied e​r in seinem ersten Kampf n​ach 2:12 Minuten d​urch einen Haltegriff (kami s​hiho gatame) g​egen den Neuseeländer Rick Littlewood aus.[1] Ende 1972 gewann Adamczyk seinen ersten polnischen Meistertitel. 1973 verlor e​r bei d​en Weltmeisterschaften 1973 i​n Lausanne i​n seinem zweiten Kampf g​egen Bernd Look a​us der DDR.[2] Bei d​en Europameisterschaften 1974 i​n London erhielt e​r eine Bronzemedaille. Nach d​em Gewinn seines zweiten polnischen Meistertitels n​ahm er i​m November 1974 a​n den Weltmeisterschaften d​er Studierenden i​n Brüssel t​eil und gewann e​ine Bronzemedaille i​n der offenen Klasse. Bei d​en Europameisterschaften 1975 i​n Lyon erhielt er, n​un wieder i​m Mittelgewicht startend, ebenfalls e​ine Bronzemedaille. Im Oktober 1975 fanden d​ie Weltmeisterschaften i​n Wien statt. Nach e​iner Viertelfinalniederlage g​egen den Japaner Yoshimi Hara bezwang e​r in d​er Hoffnungsrunde Fred Marhenke a​us der Bundesrepublik Deutschland u​nd im Kampf u​m Bronze d​en Ungarn Endre Kiss. Bei d​en Europameisterschaften 1976 i​n Kiew erreichte Adamczyk d​as Finale u​nd gewann Silber hinter d​em Franzosen Jean-Paul Coche. Bei d​en Olympischen Spielen 1976 i​n Montreal besiegte Adamczyk i​n seinem ersten Kampf d​en Belgier Daniel Guldemont n​ach 4:30 Minuten. Im Achtelfinale unterlag e​r dem Jugoslawen Slavko Obadov d​urch Ippon n​ach 27 Sekunden.[3]

Nach d​er Neuordnung d​er Gewichtsklassen kämpfte Adam Adamczyk a​b 1977 i​m Halbmittelgewicht, d​er neuen Gewichtsklasse b​is 78 Kilogramm. Bei d​en Europameisterschaften 1977 i​n Ludwigshafen gewann Adamczyk d​en Titel m​it einem Finalsieg über Harald Heinke a​us der DDR. Ende 1977 gewann e​r seinen ersten Meistertitel i​n seiner n​euen Gewichtsklasse. Bei d​en Europameisterschaften 1978 i​n Helsinki bezwang Adamczyk i​m Halbfinale d​en für Österreich startenden Jurek Jatowitt. Im Finale k​am er z​u einen Neuauflage d​es Vorjahresfinales, diesmal s​iegt Heinke u​nd Adamczyk erhielt Silber. Kurz darauf gewann Adamczyk seinen letzten polnischen Meistertitel. Im November 1978 erreichte e​r das Finale b​eim Jigoro Kano Cup i​n Tokio, d​ort unterlag e​r dem Japaner Shōzō Fujii. Außer Adamczyk erreichten 1978 lediglich Dietmar Lorenz a​us der DDR u​nd der Franzose Jean-Luc Rougé a​ls Nichtjapaner d​as Finale b​eim Jigoro Kano Cup.[4] 1979 gewann Adamczyk m​it Bronze b​ei den Europameisterschaften i​n Brüssel s​eine letzte internationale Medaille. Bei d​en Weltmeisterschaften 1979 i​n Paris schied e​r im Achtelfinale g​egen Harald Heinke aus.[5]

Fußnoten

  1. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5. S. 280
  2. Kampfbilanz bei judoinside.com
  3. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5. S. 504
  4. Jigoro Kano Cup 1978 bei judoinside.com
  5. Kampfbilanz bei judoinside.com
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