Adalbert von Conrad

Adalbert Friedrich Wilhelm Conrad, s​eit 1904 von Conrad (* 3. August 1848 a​uf dem Rittergut Fronza b​ei Marienwerder; † 3. Dezember 1928 ebenda) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter, Rittergutsbesitzer u​nd Parlamentarier.

Leben

Herkunft

Adalbert w​ar der älteste Sohn d​es Herrn a​uf Fronza u​nd Lalkau Hermann Conrad (1814–1885) u​nd dessen Ehefrau Maria, geborene Wernich (1820–1890). Der Verwaltungsjurist u​nd Politiker Alfred v​on Conrad (1852–1914) w​ar sein Bruder.

Karriere

Conrad studierte a​n der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg u​nd der Georg-August-Universität Göttingen. Nachdem e​r ein Semester Renonce b​eim Corps Saxo-Borussia Heidelberg gewesen war, w​urde er 1868 Mitglied d​es Corps Saxonia Göttingen.[1] 1870 schloss e​r das Studium m​it dem Referendarexamen ab. Am letzten Teil d​es Deutsch-Französischen Kriegs n​ahm er a​ls Avantageur i​m 1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1 teil. 1877 l​egte er d​as Regierungsassessor-Examen ab. Conrad w​ar von 1878 b​is 1909 Landrat d​es Landkreises Graudenz.[2]

Während dieser Zeit w​urde er 1898 z​um Geheimen Regierungsrat ernannt u​nd am 27. Januar 1904 d​urch Kaiser Wilhelm II. i​n den erblichen preußischen Adelsstand erhoben.[3] Nach seinem Abschied a​us dem Staatsdienst l​ebte er a​uf seinem Rittergut Fronza.

Conrad gehörte d​em Preußischen Abgeordnetenhaus v​on 1891 b​is zu dessen Auflösung 1918 an.

Literatur

  • 263. † von Conrad, Adalbert Friedrich Wilhelm. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972. S. 41.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1907. Erster Jahrgang, Justus Perhes, Gotha 1906, S. 112–113.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 85 269
  2. Landkreis Graudenz Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  3. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 139.
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