Adalbert Gimbel

Adalbert Gimbel (* 21. April 1898 i​n Frankfurt a​m Main; † 4. Mai 1973 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Adalbert Gimbel

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Volksschule erlernte Gimbel a​b 1913 d​as Bäckerhandwerk. Ab 1915 n​ahm er a​ls Kriegsfreiwilliger a​m Ersten Weltkrieg teil. 1919 w​urde er a​ls 50-Prozent-Kriegsgeschädigter entlassen.

1922 w​urde er Mitglied d​er SA-Unterabteilung „Treu-Deutsch“ i​n Frankfurt u​nd am 1. September 1923 t​rat er i​n die NSDAP ein. Nach d​eren Auflösung i​n Folge d​es Hitlerputsches i​m November 1923 w​urde er Mitglied d​er Deutschen Partei z​u Frankfurt a. M. u​nd deren 2. Geschäftsführer. Als d​iese sich auflöste, t​rat er z​ur Nationalsozialistischen Freiheitspartei über u​nd nach d​eren Auflösung schließlich z​ur wiedergegründeten NSDAP (Mitgliedsnummer 5.250[1]). Dort avancierte e​r zum Gaugeschäftsführer.

1929 z​og er m​it einem Mandat d​er NSDAP a​ls Stadtverordneter i​n das Stadtparlament v​on Frankfurt ein. Von 1930 b​is 1932 w​urde er NSDAP-Kreisleiter i​n Wetzlar u​nd Oberlahn.

Vom 12. November 1933 b​is zum 27. November 1942 saß Gimbel a​ls Abgeordneter für d​en Wahlkreis 19 (Hessen-Nassau) i​m nationalsozialistischen Reichstag.

Zudem wirkte Gimbel a​ls Ahnenforscher. Entsprechende Publikationen v​on ihm erschienen a​uch nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkrieges.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 145.
  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Bd. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, Nr. 100.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.

Einzelnachweise

  1. BA NS26/532
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