Ada (Oklahoma)
Ada ist eine Stadt im Pontotoc County, Oklahoma, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Im Jahre 2010 betrug die Einwohnerzahl 16.810. Ada ist Sitz der Regierung von Pontotoc County (Oklahoma). Ada ist auch die Hauptstadt des Volkes der Chickasaw-Indianer. Die Stadt wurde nach Ada Reed, der Tochter des ersten Postmeisters der Stadt, Jeff Reed, benannt.
Ada | |
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Spitzname: City of Pure Spring Water | |
Ada (von Süden) | |
Lage in Oklahoma | |
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Basisdaten | |
Gründung: | 1889 |
Staat: | Vereinigte Staaten |
Bundesstaat: | Oklahoma |
County: | Pontotoc County |
Koordinaten: | 34° 46′ N, 96° 40′ W |
Zeitzone: | Central (UTC−6/−5) |
Einwohner: | 16.810 (Stand: 2010) |
Fläche: | 40,8 km² (ca. 16 mi²) davon 40,7 km² (ca. 16 mi²) Land |
Höhe: | 308 m |
Postleitzahlen: | 74820-74821 |
Vorwahl: | +1 580 |
FIPS: | 40-00200 |
GNIS-ID: | 1089523 |
Website: | www.adaok.com |
Bürgermeister: | Greg McCortney[1] |
Justizskandale
Ada war in der jüngeren Vergangenheit Schauplatz zweier relativ bekannter Justizskandale.
Mordfall Debbie Carter
In seinem Sachbuch The Innocent Man (dt. Titel: Der Gefangene) hat John Grisham den Justizskandal um Ronald Williamson und Dennis Fritz beschrieben, der in Ada vonstattengegangen war. Der psychisch kranke Ronald Williamson war zu Unrecht wegen Mordes zum Tode verurteilt worden und saß elf Jahre in der Todeszelle, bevor der Fall neu aufgerollt werden konnte und seine Unschuld bewiesen wurde. Grisham erhebt schwere Anschuldigungen gegen die damals zuständigen Ermittler und Justizorgane, die teilweise heute noch im Dienst sind.
Williamson und Fritz erstritten nach ihrer Rehabilitierung in einem zivilen Rechtsstreit gegen die Stadt Ada Schadensersatzzahlungen in Millionenhöhe. Seitdem wurde bereits zweimal die Grundsteuer erhöht, um die fälligen Zahlungen leisten zu können.
Mordfall Denice Haraway
Auch in diesem Fall wurden zwei junge Männer, Tom Ward und Karl Fontenot, zunächst zum Tode verurteilt, obwohl die Beweislage äußerst fragwürdig war. Die beiden Beschuldigten hatten den Ermittlern erzählt, sie hätten davon geträumt, die Tat begangen zu haben. Dies wurde dann im Prozess als volles Geständnis der Tat gewertet (sogenannte „dream confessions“). Weiterhin hatten die Ermittlungsbehörden bis zum Prozess nicht die Leiche des Opfers finden können (das amerikanische Recht erlaubt den Nachweis eines Tötungsdeliktes allerdings in manchen Fällen auch bei Nichtvorhandensein einer Leiche).
In späteren Berufungsverfahren wurden die Todesurteile aufgehoben, beide Verurteilten verbüßen jetzt lebenslange Freiheitsstrafen ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Erlassung.
Der Fall wurde von dem New Yorker Journalisten Robert Mayer in dem Buch „The Dreams of Ada“ aufgearbeitet.
Sehenswürdigkeiten
- Chickasaw Nation Visitor Center
Marskrater
Nach Ada ist ein Marskrater benannt.
Persönlichkeiten aus Ada
- Jeremy Castle – Country-Star
- Dan Cody – National Football League – Defensive end
- Zac Maloy – Sänger und Gründungsmitglied der Post-grunge-Band The Nixons
- Dwayne O’Brien – Sänger und Gründungsmitglied der Country-Band Little Texas
- Dave Richard Palmer (* 1934) – Generalleutnant der US Army
- Oral Roberts (1918–2009) – Heilungsprediger, Fernsehevangelist und Unternehmer
- Lee Shaw (1926–2015) – Jazz-Pianistin und Komponistin
- Blake Shelton (* 1976) – Country-Star
- Jeremy Shockey (* 1980) – National Football League – Tight end
- Ron Williamson (1953–2004) – Früherer Minor-League-Baseball-Spieler und unschuldig zum Tode Verurteilter, dessen Geschichte in dem Sachbuch Der Gefangene von John Grisham erzählt wird
- Taylor Elizabeth Dye (* 1995) – Sängerin und Mitglied des Country-Duos Maddie & Tae
Weblinks
- Informationen zum Mordfall Denice Haraway (Memento vom 6. September 2008 im Internet Archive)