Acht Ecken (Potsdam)

Die Acht Ecken waren ein in den Jahren 1771–1774 von Georg Christian Unger im Stil des Rokoko geschaffenes Bauensemble an der Kreuzung von Schwertfegerstraße und Hohewegstraße (heute: Friedrich-Ebert-Straße) in Potsdam.

Acht Ecken auf einem Aquarell von Carl Graeb, 1850

Geschichte

Nach Plänen von Georg Christian Unger entstand in den Jahren 1771–1774 an der Kreuzung von Schwertfegerstraße und Hohewegstraße (heute: Friedrich-Ebert-Straße) ein Bauensemble aus vier Wohn- und Geschäftshäusern im Stil des Rokoko. Als Vorbilder für die zwischen Altem Markt und Neuem Markt gelegenen Acht Ecken, deren Name sich von der Gestaltung der vier Fassaden mit jeweils zwei Ecken ableitet, dienten wahrscheinlich die Piazza Sant'Ignazio in Rom und die Quattro Canti in Palermo.

Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und den Abrissen in der DDR-Zeit blieb nur das nordwestliche Achteckenhaus erhalten. Im Rahmen des Wiederaufbaus der Potsdamer Mitte erfolgen seit 2019 die Wiederherstellung der Schwertfegerstraße und die Schließung der Baulücken an der Friedrich-Ebert-Straße (ehemals: Hohewegstraße). Das südwestliche Achteckenhaus wird als Musikerhaus originalgetreu wiederaufgebaut, die beiden östlichen Achteckenhäuser erhalten vereinfachte Fassaden.

Literatur

  • Friedrich Mielke: Potsdamer Baukunst. Das klassische Potsdam. Propyläen Verlag, Berlin 1981, ISBN 978-3-549-06648-5.

Siehe auch

Commons: Acht Ecken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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