Achim Amme
Achim Amme (* 30. Oktober 1949 in Celle; eigentlich Jürgen Ebeling) ist ein deutscher Autor, Schauspieler und Musiker.
Leben
Achim Amme legte 1968 sein Abitur am Gymnasium Unter den Eichen Uetze ab, anschließend erhielt er als Austauschschüler des AFS sein High School Diploma in Kokomo, IN. In Köln und Berlin belegte er Vorlesungen in Theaterwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Psychologie. Von 1970 bis 1972 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin. Sein erstes professionelles Engagement bekam er 1971 bei George Tabori. Weitere Theaterstationen waren Göttingen, Paderborn und Hannover, sowie europaweite Tourneen mit der Theatermanufaktur Berlin und dem Goethe-Institut.
Seit 1978 arbeitet Amme als freier Autor u. a. mit Beiträgen zu zahlreichen Anthologien. Er schrieb Satiren für die Süddeutsche Zeitung (1997–2001) und arbeitete als Lektor für den Stern und das ZDF (1995–2008).
Amme tourt mit diversen Live-Programmen durch Deutschland, teils mit eigenen, teils mit fremden Texten und Liedern.
1993 erhielt er einen neunmonatigen Stipendiumsaufenthalt auf dem Künstlerhof Schreyahn. Seit 1997 ist Amme auch als Schauspieler für Film und Fernsehen tätig.
Achim Amme ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS) und Joachim-Ringelnatz-Preisträger.
Werke (Auswahl)
- Literatur
- Sonette für Göttinnen, Göttingen 1978
- Wer ist schon gut zu sich selbst, Göttingen 1982
- Höllenlieder, Göttingen 1984
- Liebeslieder, Friedland 1988 ISBN 3-924216-14-2
- Noahs Paarty, Göttingen 1996
- Auf eigene Gefahr – Sexy Sonnets, Merzig 2007 ISBN 3-938823-15-1
- Ammes Märchen, Weilerswist 2012 ISBN 978-3-941037-93-9
- Shakespeares Geist oder Alles Theater!, Eschach 2014
- Der kleine Adolf – Die Geschichte(n) meines Großvaters, Hannover 2016 ISBN 978-3-86525-481-8
- Noahs Paarty, verbesserte Neuauflage, Weilerswist 2017 ISBN 978-3-944566-72-6
- Echt verboten!, Weilerswist 2019 ISBN 978-3-944566-93-1
- Der Amme. Poet, Ludwigsburg 2020 ISBN 978-3-86356-314-1
- Musik
- Scheiß drauf, Single, 1985
- Sei leise, du könntest den Frieden stören, MC (Text u. Musik) 1988
- Hand aufs Herz, CD, 1993
- Noahs Paarty, CD (Text u. Musik), 2002
- Der Welt ist schlecht, CD 2011
- Ich habe dich so lieb, CD 2015
- Goldrichtig – 50 Jahre SongReiten, Doppel-CD 2015
- Streng vertraulich! (Kellerlieder), CD 2017, 2018 nominiert für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik
- AmmeRica, CD + LP 2018/19
- Filme
- 1997: Großstadtrevier – Harte Bandagen
- 1999: Kein Weg zurück (TV-Film)
- 1999: Der erste Zug (Kurzfilm)
- 2000: Im Fadenkreuz
- 2001: Problemzone Mann
- 2002: Dezemberküsse (Spielfilm – Silver Remi Award beim Worldfest Houston 2004)
- 2003: Solo für Schwarz
- 2005: Tatort – Atemnot
- 2005: Küstenwache – Angst vor der Wahrheit
- 2005: Da Pecuniam! (Kurzfilm – Best One Minute Film beim Camera Zizanio – Olympiafestival, Griechenland 2006)
- 2006 Das Geheimnis meines Vaters
- 2007: Stubbe – Von Fall zu Fall
- 2008: Bella Block – Am Ende des Schweigens
- 2009: Die Pfefferkörner – Die Fälscher
- 2010: Kinder an die Macht (Kurzfilm – Gruppenpreis u. Publikumspreis beim Bundeswettbewerb für Video + Animation in Gera)
- 2010: Beate Uhse – Das Recht auf Liebe
- 2012: Heiter bis tödlich: Morden im Norden – Auf der Klippe
- 2012: Der Landarzt (2 Folgen)
- 2013: Die Kanzlei – Der nächste Zug
- 2015: In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment
- 2016: Großstadtrevier – Dirks Sorgenkind
- 2017: Großstadtrevier – Braut mit Vorleben
- 2018: Nord bei Nordwest – Ein Killer und ein Halber
- 2019: Die Pfefferkörner – Das Cello
- 2019: Notruf Hafenkante – Schicksalstag
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1984: Arbeitsstipendium des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, Hannover
- 1986: Publikumssieger beim Joachim-Ringelnatz-Preis, Cuxhaven
- 1991: Stadtschreiber, Soltau
- 1993: Literaturstipendium des Landes Niedersachsen für den Künstlerhof Schreyahn
- 1998: Kurzgeschichtenpreis beim Süddeutschen Rundfunk, Karlsruhe
- 2015: 1. Preis in der Kategorie „Märchen“ beim Wettbewerb “Fun-For-Writing”, Berlin (Jury u. a. Wladimir Kaminer, Harald Martenstein und Luzia Braun)
- 2019: Für den 37. Deutschen Rock & Pop Preis ausgezeichnet mit dem 2. Preis in drei Kategorien
Weblinks
- Literatur von und über Achim Amme im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Achim Amme in der Internet Movie Database (englisch)
- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Achim Amme bei Literaturport
- Website von Achim Amme