Achatius von Quitzow

Achatius v​on Quitzow (* 8. August 1606 i​n Wiedelah b​ei Goslar; † 3. Oktober 1653 i​n Braunschweig) w​ar Mitglied d​er Fruchtbringenden Gesellschaft.

Leben

Quitzow w​ar der Sohn v​on Henning v​on Quitzow u​nd Katharina Engel v​on Alvensleben (siehe Alvensleben (Adelsgeschlecht)). Seine beiden Schwestern w​aren mit Kuno Ordomar v​on Bodenhausen bzw. m​it Levin Ludwig v​on Hahn verheiratet. Quitzow w​urde wie s​eine Schwägern später Mitglied d​er Fruchtbringenden Gesellschaft. In seiner Studentenzeit verlobte e​r sich m​it Maria Dorothea v​on Alvensleben, d​och diese Verbindung w​urde später wieder gelöst.

Am 23. März 1617 immatrikulierte s​ich Quitzow a​n der Universität Helmstedt u​nd im Wintersemester 1617/18 wechselte e​r nach Leipzig. Ab 17. August 1623 immatrikulierte s​ich Quitzow i​n Leiden u​nd blieb d​ort für z​wei Jahre. Anschließend führte i​hn seine Cavalierstour d​urch Frankreich, Großbritannien u​nd Italien. Am 8. Oktober 1627 schrieb s​ich Quitzow w​ie schon v​iele Cavaliere v​or ihm a​n der Universität Siena ein.

Nach seiner Rückkehr 1628 übernahm e​r den Quitzowschen Familienbesitz, d​er seit d​em Tod d​es Vaters 1608 v​on seinem Vormund verwaltet wurde, u​nd leitete i​hn bis 1631. Im Dezember 1631 z​og Quitzow i​n den Krieg. Hans Georg v​on Arnim unterstellt i​hm eine Reiterkompanie d​er kursächsischen Armee.

Anfang d​es Jahres 1634 w​ar Quitzow i​n Anhalt stationiert u​nd später nochmal v​on Dezember 1634 b​is August 1635. Hier w​urde er zusammen m​it Georg Nitzschky u​nd Seifried v​on Kayn i​n die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Als Gesellschaftsname w​urde ihm der Beistehende u​nd als Devise in Speis' u​nd Arznei verliehen. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet m​an unter d​er Nr. 262 Quitzows Eintrag m​it seinem Emblem Beifuß (Artemisia vulgaris L.) u​nd dessen Reimgesetz, m​it dem e​r sich bedankt:

So in der Arzteney als speisen wohl beystehet
Beyfuß der roth vnd weiß, vnd andern kreutern gehet
Weit vor in seiner krafft, Beystehend ich genandt
Damit andeuten will, dass man nit besser könne
Beystehen seiner schar, alß dass man gutes gönne
Dem nechsten ins gemein, ihm helffe wider auff
Vnd so mit nutzens frucht erhalten seinen lauff.

1636 w​urde Quitzow z​um Obristwachtmeister befördert. 1640 quittierte e​r seinen Dienst a​ls Rittmeister u​nd kehrte n​ach Braunschweig zurück.

Dort s​tarb Achatius v​on Quitzow i​m Alter v​on 47 Jahren a​m 3. Oktober 1653.

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