Abruzzo DOC

Unter d​er Bezeichnung Abruzzo DOC werden italienische Weiß- u​nd Rotweine s​owie Schaumweine a​us der Region Abruzzen vermarktet. Sie besitzen s​eit 2010 e​ine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione d​i origine controllata – DOC), d​ie zuletzt a​m 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]

Anbau

Der Anbau u​nd die Vinifikation d​er Weine s​ind nur i​n folgenden Gemeinden gestattet:[1]

Im Jahr 2019 wurden v​on 260 Hektar Rebfläche 21.779 hl DOC-Wein erzeugt.[2]

Erzeugung

Abruzzo DOC w​ird in folgenden Weintypen angeboten:[1]

  • Abruzzo Bianco. Muss zu mindestens 50 % aus den Rebsorten Trebbiano abruzzese und/oder Trebbiano Toscano bestehen. Höchstens 50 % andere weiße, nicht-aromatische Rebsorten, die für den Anbau in der Region Abruzzen zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Abruzzo Rosso. Muss zu mindestens 80 % aus der Rebsorte Montepulciano bestehen. Höchstens 20 % andere rote, nicht-aromatische Rebsorten, die für den Anbau in der Region Abruzzen zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Abruzzo Passito Bianco – muss zu mindestens 60 % aus teilrosinierten Trauben der Rebsorten Malvasia, Moscato, Passerina, Pecorino, Riesling, Sauvignon Blanc und/oder Traminer hergestellt werden. Höchstens 40 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Abruzzen zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Abruzzo Passito Rosso – muss zu mindestens 60 % aus teilrosinierten Trauben der Rebsorte Montepulciano hergestellt werden. Höchstens 40 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Abruzzen zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Abruzzo Spumante Bianco – muss zu mindestens 60 % aus den Rebsorten Chardonnay, Cococciola, Montonico, Passerina, Pecorino und/oder Pinot nero – einzeln oder gemeinsam – hergestellt werden. Höchstens 40 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Abruzzen zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Abruzzo Spumante Rosé – muss zu mindestens 60 % aus den Rebsorten Montepulciano und/oder Pinot nero – einzeln oder gemeinsam – hergestellt werden. Höchstens 40 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Abruzzen zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.

Einzelnachweise

  1. Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 31. Juli 2018 (italienisch).
  2. Weinbau in Zahlen 2019. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2019. federdoc.com, abgerufen am 27. März 2021 (italienisch).

Literatur

  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
  • Steffen Maus: Italiens Weinwelten – Wein, Vino, Wine. Gebrüder Kornmayer, 2013, ISBN 978-3-942051-18-7.
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