Abracadabra (Lied)
Abracadabra ist ein Pop-Rock-Song, der von Steve Miller geschrieben wurde. Die im Mai 1982 veröffentlichte Single wurde ein Nummer-eins-Hit in den amerikanischen Billboard Hot 100, Österreich und der Schweiz und erreichte Platz zwei in den britischen Singlecharts und in Deutschland. Das Stück erschien im selben Jahr auf dem gleichnamigen Album der Steve Miller Band.
Abracadabra | |
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Steve Miller Band | |
Veröffentlichung | Mai 1982 |
Genre(s) | Pop-Rock |
Autor(en) | Steve Miller |
Label | Capitol Records |
Album | Abracadabra |
Hintergrund
Nach einer kommerziell sehr erfolgreichen Phase pausierte Steve Miller ab 1977 für vier Jahre, bevor er sich 1981 mit dem kommerziell wenig erfolgreichen Album Circle of Love zurückmeldete. Erst mit dem 1982er Album Abracadabra fand Miller wieder zu der melodischen Rockmusik zurück, die ihn in den 1970er Jahren zum Star gemacht hatte.[2] Auslöser hierfür war seine Plattenfirma Columbia Records, die von ihm kurze, höchstens vier Minuten lange Stücke erwartete.[2]
Miller begann, mit Synthesizern, Vocodern und Drumcomputern zu arbeiten,[3] zu dem Stück wurde er von Diana Ross' Lied Upside Down inspiriert.[4] Das Ergebnis bezeichnete Miller als „kreative Explosion“, zu der neben Schlagzeuger Gary Mallaber die beiden neuen Gitarristen der Steve Miller Band, Kenny Lewis und John Massaro, maßgeblich beigetragen hätten.[2]
Nach Veröffentlichung der Single erreichte diese Platz 1 der Billboard Hot 100 sowie der Singlecharts in Österreich und der Schweiz. In den deutschen Singlecharts erreichte sie Platz 2. 1999 wurde das Lied von Sugar Ray auf dem Album 14.59 gecovert, 2013 gehörte es zum Soundtrack des Films Der unglaubliche Burt Wonderstone.[5]
Musikvideo
Der Musiksender MTV war seit etwa einem Jahr auf Sendung, als beschlossen wurde, ein Musikvideo zu dem Lied zu drehen. Regie führte Peter Conn.[3] Das Video zeigt vor einem Bluescreen verschiedene Animationen sowie Zirkus-Motive. Neben einer „Aerobic-Biene“ ist Steve Miller mit Röntgenbrille zu sehen.[3]
Rezeption
Das Lied wird als „großartiger Pop-Rock-Song zum Mitsingen“ charakterisiert.[6] Das markante Keyboard-Thema und der Text, der keinen Sinn ergibt, bildeten den Prototyp eines perfekten Popsongs: Simpel, eingängig und so repetitiv, dass man es nicht mehr aus dem Kopf bekomme.[5] Lothar Berndorff und Tobias Friedrich bescheinigen dem Lied eine „brillante Dümmlichkeit“, es sei das „imposanteste Ergebnis der Sessions zum gleichnamigen Album“.[3]
Literatur
- Lothar Berndorff, Tobias Friedrich: 1000 Ultimative Charthits. Die erfolgreichsten Songs und ihre Geschichte. Moewig, Edel Entertainment, Hamburg 2008, ISBN 978-3-86803-272-7, S. 82.
- Fred Bronson: The Billboard Book of Number One Hits. Updated and Expanded 5th Edition. Billboard Books, New York 2008, ISBN 978-0-8230-7677-2, S. 558.
Weblinks
- Abracadabra bei Songfacts.com (englisch)
Einzelnachweise
- Quellen Chartplatzierungen: DE / AT / CH / UK / US, abgerufen am 21. Februar 2014.
- Fred Bronson: The Billboard Book of Number One Hits. S. 558.
- Lothar Berndorff, Tobias Friedrich: 1000 Ultimative Charthits. S. 82.
- Billboard. Hot 100 55th Anniversary: The All-Time Top 100 Songs. Billboard, abgerufen am 21. Februar 2014 (englisch).
- David Witter: Chicago Magic: A History of Stagecraft & Spectacle. The History Press, 2013, ISBN 978-1-62619-127-3, S. 116.
- Keith Tuber: The B Side. In: Orange Coast Magazine. September 1982, S. 101.