7,65 mm Browning

Die 7,65 × 17 mm Browning i​st eine v​on John Browning entwickelte Patrone für Selbstladepistolen. Sie w​ird auch a​ls .32 ACP (Automatic Colt Pistol), .32auto o​der als 7,65 Browning bezeichnet; i​hre richtige metrische Bezeichnung lautet 7,65 × 17 mm HR (Halbrand).

7,65 mm Browning
Allgemeine Information
Kaliber 7,65 × 17 mm HR (.32 ACP)[1]
Hülsenform zylindrische Hülse mit Auszieherrille
Maße
Hülsenschulter ⌀ 8,50 mm
Hülsenhals ⌀ 8,55 mm
Geschoss ⌀ 7,85 mm
Patronenboden ⌀ 9,10 mm
Hülsenlänge 17,20 mm
Patronenlänge 25,00 mm
Gewichte
Geschossgewicht 4,7 g
Pulvergewicht 0,16 g
Gesamtgewicht 8 g
Technische Daten
Geschwindigkeit v0 295 m/s
max. Gasdruck 1600 Bar
Geschossenergie E0 220 J
Listen zum Thema

Geschichte

Die 7,65 Browning entstand 1897 a​uf Grundlage d​er .32 S&W, a​ls Browning d​ie FN Model 1900 für d​ie belgische Fabrique Nationale d’Armes d​e Guerre (FN) konstruierte. Browning erkannte, d​ass zylindrische Hülsen für Selbstladepistolen Vorteile gegenüber Flaschenhalshülsen boten. Ab 1903 stellte Colt d​ie Patrone u​nter der i​n Amerika üblichen zölligen Bezeichnung .32 ACP her, w​as ihr außerhalb Europas z​u großer Verbreitung verhalf. Die 7,65 Browning zählt z​u den weitestverbreiteten Pistolenpatronen d​er Welt. Sie i​st die schwächste für Dienstwaffen geeignete Munition.[2]

Andere Bezeichnungen

  • .32 Auto
  • .32 Browning Auto
  • 7,65 × 17 mm
  • 7,65 × 17 mm HR
  • 7,65 mm Browning (offizielle Bezeichnung nach CIP[1])

Literatur

  • Günter Wollert, Reiner Lidschun: Infanteriewaffen gestern. (1918–1945). In: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt. 3. Auflage. Band 1+2. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1998, ISBN 3-89488-036-8, Patronen, S. 74.
  • Günter Wollert, Reiner Lidschun, Wilfried Kopenhagen: Schützenwaffen (1945–1985). In: Illustrierte Enzyklopädie der Schützenwaffen aus aller Welt. 5. Auflage. Band 1+2. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1988, ISBN 3-89488-057-0, Patronen, S. 81–82.
Commons: 7,65 × 17 mm HR – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. C.I.P. 7,65 mm Browning (PDF; 94 kB) (Memento vom 10. März 2018 im Internet Archive)
  2. Günter Wollert, Reiner Lidschun: Infanteriewaffen gestern. (1918–1945). In: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt. 3. Auflage. Band 1. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1998, ISBN 3-89488-036-8, Patronen, S. 74: „Obwohl häufig im Polizeidienst verwendet, war ihre Leistung umstritten. In ballistischer Hinsicht wurde sie hohen Anforderungen nicht gerecht. Sie gilt als die schwächste für Dienst- oder Verteidigungswaffen benutzte Munition,…“
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.