Øksfjordjøkelen
Øksfjordjøkelen (nordsamisch: Ákšovuonjiehkki) ist der neuntgrößte Gletscher des norwegischen Festlandes (Stand 2007[2]). Er befindet sich ungefähr auf 70° nördlicher Breite an der ehemaligen Grenze zwischen den ehemaligen nordnorwegischen Provinzen (Fylke) Troms und Finnmark, die seit 2020 die Provinz Troms og Finnmark bilden, und ist ein Plateaugletscher.
Øksfjordjøkelen | ||
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Oben der Isfjordjøkelen, ein Teilgletscher des Øksfjordjøkelen, unten der Gletscher Nerisen, ein sogenannter „regenerierter Gletscher“, der von den Lawinen des Isfjordjøkelen gespeist wird. Das Eis der Gletscher wurde bis 1949 von den Fischern und Händlern zu Kühlung des Fangs genutzt.[1] | ||
Lage | Loppa, Kvænangen (Troms og Finnmark) | |
Typ | Plateaugletscher | |
Fläche | 38,61 km² (2006)[1] | |
Höhenbereich | 1204 moh. – 344 moh. [1] | |
Koordinaten | 70° 10′ 0″ N, 22° 3′ 0″ O | |
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Entwässerung | Jøkelfjord, Langfjord (Bergsfjord), Nuvsfjord, Øksfjord |
Beschreibung
Für den Gletscher wurde im Jahr 2006 ungefähr eine Fläche von 39 km² ermittelt. Das Plateau, auf dem sich der Gletscher befindet, liegt in einer Höhe von etwa 350 – 1200 m. In der Nähe des Gletschers liegt der norwegische Ort Alteidet in der Kommune Kvænangen und die Europastraße 6.[3]
Der Gletscher wird von den Glaziologen im Buch «Atlas over Breer i Nord-Skandinavia» in 13 Abschnitte unterteilt. Das Gletscherwasser fließt in vier verschiedene Fjorde ab: Jøkelfjord bzw. Isfjord, Langfjord, Nuvsfjord und Øksfjord. Die einzelnen Entwässerungsflächen und auch die Gletscherabschnitte sind aber nicht genau definiert. Die 13 Abschnitte sind zwar nach hydrologischen Grundsätzen angelegt, beziehen sich in erster Linie auf in Täler vorstoßende Gletscherzungen und/oder Gletscherabschnitte, die durch markante Bergformationen abgetrennt werden.
Im Jøkelfjord erreichte das Eis über einen Abbruch Meereshöhe (bei der Messung am 11. Juli 1966 erreichte es das Meer); dieser Teil hängt aber nicht direkt an der Eismasse des Schildgletsches, sondern ist ein Sekundärgletscher, der aus den herabstürzenden Eismassen entsteht (Ist ein eigener Abschnitt, wäre Nr. 14.). Da keine zusammenhängende Eismasse, zählt dieser Vorstoß zum Meer nicht. Bei der Messung am 11. Juli 1966 war der tiefste Vorstoß, der mit dem Schildgletscher zusammenhängend war, auf 330 Meter über Meer. Die Gleichgewichtslinie (transient snow line) liegt zwischen 990 und 690 Meter über Meer, je nach Himmelsausrichtung. In einigen Abschnitten wurde keine Gleichgewichtslinie festgelegt, da sich in diesen Abschnitten keine typischen Auslassgletscher befinden.
Literatur
- G. Østrem, N. Haakensen, o. Melander; Atlas over Breer i Nord-Skandinavia 1973 Herausgeber; Norges Vassdrags- og Elektisitetsvesen, Stockholm Universitet Seiten 192–195
Einzelnachweise
- Liss M. Andreassen, Solveig H. Winsvold (Hrsg.): Inventory of Norwegian Glaciers. Norwegian Water Resources and Energy Directorate, Oslo 2012, ISBN 978-82-410-0826-9 (online; PDF; 27,8 MB)
- Brice R. Rea a, D. J. A. E. (2007). „Quantifying climate and glacier mass balance in north Norway during the Younger Dryas.“ Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology(246): 307–330
- Archivlink (Memento vom 24. Juli 2011 im Internet Archive) Øksfjordjøkelen „Fjelltopper in Nord“ (in Norwegisch).