Äquivalenttemperatur

Die Äquivalenttemperatur i​st die Temperatur d​er ursprünglich feuchten Luft, d​ie erreicht wird, w​enn der gesamte i​n ihr enthaltene Wasserdampf b​ei konstantem Druck vollständig kondensiert u​nd die d​abei freiwerdende Wärmeenergie (Kondensationsenthalpie) ausschließlich z​ur Erhöhung d​er Lufttemperatur verwendet wird.

Sie lässt s​ich berechnen über

mit

= spezifische Verdampfungsenthalpie (bzw. Kondensationsenthalpie) von Wasser. Dieser Wert ist temperaturabhängig und beträgt bei 25 °C etwa 2,5 · 106 J/kg

= spezifische isobare Wärmekapazität von trockener Luft, 1005 J/(kg K)

= spezifische Wärmekapazität von Wasser

= Mischungsverhältnis; Massenanteil des Wassers im Verhältnis zur Masse der trockenen Luft (hier einzusetzen in g/kg)

T = Temperatur d​er Luft i​n Kelvin

Die potentielle Äquivalenttemperatur oder äquivalentpotentielle Temperatur ist so definiert, dass anschließend die Luft noch trockenadiabatisch vom Druck , der dem Niveau von entspricht, auf 1000 hPa Druck gebracht wird.[1]

mit der Angabe für in hPa, der spezifischen Wärmekapazität trockener Luft bei konstantem Druck und der individuellen Gaskonstante trockener Luft ().

Die potentielle Äquivalenttemperatur i​st ein Maß für d​ie lokal i​n der Atmosphäre gespeicherte Energie.

Das i​st von d​er Pseudopotentiellen Temperatur z​u unterscheiden, b​ei der n​icht die Bedingung konstanten Drucks besteht.

Einzelnachweise

  1. Potentielle Äquivalenttemperatur, DWD Wetter- und Klimalexikon
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