Zosimus (Papst)
Zosimus (* im 4. Jahrhundert; † 26. Dezember 418) war von 417 bis zu seinem Tod Papst.
Nach den Angaben des Liber Pontificalis ist er vermutlich in Griechenland geboren und gehörte somit auch nicht dem römischen Klerus an. Der griechische Name Zosimos bedeutet „der Lebendigste“. Sein katholischer Gedenktag ist sein Todestag, der 26. Dezember.
Um seine eigene Autorität auszubauen und die Vormachtstellung des bischöflichen Stuhls Roms zu stärken, unterstützte er Bischof Patroclus von Arles in dessen Bestreben, den Anspruch auf das päpstliche Vikariat in Gallien durchzusetzen. Zu heftigen Reaktionen seitens der nordafrikanischen Kirche kam es, als er die Verurteilung des Caelestius und Pelagius durch seinen Vorgänger Papst Innozenz I. zurücknahm. Den Protesten folgend, widerrief er seinen Entschluss und verurteilte Caelestius und Pelagius im März 418 erneut.
Literatur
- Josef Rist: ZOSIMOS, Papst. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 589–593.
Weblinks
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia, Robert Appleton Company, New York 1913.
- Gesamtwerk von Migne Patrologia Latina mit Inhaltsverzeichnis
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Innozenz I. | Papst 417–418 | Bonifatius I. |