Zohre Esmaeli
Zohre Esmaeli (* 1. Juli 1985 in Kabul) ist ein in Berlin lebendes afghanisches Model. Sie wirkt als Politikberaterin, Vortragsrednerin, Buchautorin, ist Unternehmerin und entwirft Kollektionen.[1]
Biografie
Geboren in Kabul, Afghanistan, floh Esmaeli 1999 gemeinsam mit ihrer Familie aus Afghanistan nach Deutschland. Sie wohnte zuerst in Kassel und besuchte die dortige Schule.
Als Model wurde sie von der damaligen Miss Hessen in einem Modegeschäft entdeckt, die sie an einen Fotografen vermittelte.[2]
Mit achtzehn ließ sie Bilder von sich machen und arbeitete mit einer Modelagentur zusammen. Neben Modestrecken mit Vogue und Cosmopolitan sowie anderen bekannten Modemagazinen ist sie oft in New York und anderen Modemetropolen.
Seit 2017 ist Esmaeli das Gesicht der Standortkampagne der Bundesregierung Deutschland - Land der Ideen.[3][4]
Soziales Engagement
Esmaeli unterstützt den Verein Afghanistan – Hilfe die ankommt e.V. in Bad Kreuznach. Sie ist Botschafterin des gemeinnützigen Vereins 'Save Society', welchen sie mitgegründet hat.[5] Im November 2015 hat Zohre Esmaeli ihr eigenes Projekt 'Culture Coaches' vorgestellt[6], welches die dauerhafte Eingliederung von Flüchtlingen zum Ziel hat und von der Bürgerstiftung Berlin unterstützt wird.[7] Mit Hilfe der Bürgerstiftung gründete sie die Zohre Esmaeli Stiftung. Um aktiv „Kindern in Not“ zu helfen, gestaltete sie selbst einen Buddy Bären, der bei einer großen Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten ihrer Stiftung versteigert wurde.[8]
2014 wurde Esmaeli zur Botschafterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ernannt.[9] Seit 2016 ist Esmaeli als Sozial-Unternehmerin in Berlin aktiv, um Flüchtlingen beim Ankommen in der neuen Heimat zu helfen.[10]
Literatur
- Zohre Esmaeli, Barbara Opitz, Kuno Kruse: Meine neue Freiheit. Von Kabul über den Laufsteg zu mir selbst. 1. Auflage. Bastei Lübbe, Köln 2014, ISBN 978-3-404-60772-3.
Weblinks
- Website von Zohre Esmaeli (Biographier, Bilder, Charity, Medienauftritte)
Einzelnachweise
- Der Tagesspiegel, 29. Dezember 2021: "Den Menschen in Not eine Bühne geben; Das Supersozialmodel"
- Barbara Opitz, Kuno Kruse, Benne Ochs: Zohres langer Weg ins Licht. In: Der Stern. Nr. 11, 7. März 2013, S. 134–144.
- Julia Schaaf: Ihr Pathos hat nichts mit falschem Nationalstolz zu tun, in: Frankfurter Allgemeine Magazin, Mai 2017, S. 22.
- Körber-Stiftung, Zitate aus dem Exil: Wieso sich Zohre Esmaeli in Mascha Kaléko wiedererkennt
- Save Society: Zohre Esmaeli
- Anita Tillmann lädt Prominente zum „Refugee Fundraising“-Dinner ein, Berliner Morgenpost
- Zohre Esmaelis Projekt Culture Coaches (Memento des Originals vom 3. Dezember 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Berliner Morgenpost, 5. November 2016: „Bären für den guten Zweck“
- Runder Tisch der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zum Themenjahr gegen Rassismus
- ZDF, 25. Februar 2022: Model und soziale Aktivistin