Zisterzienserinnenabtei Fabas
Die Zisterzienserinnenabtei Fabas (auch: Favas und Favars) war vom 12. Jahrhundert bis 1791 ein Kloster der Zisterzienserinnen in Fabas, Département Haute-Garonne, Region Okzitanien, in Frankreich.
Geschichte
Die Herren von Benque in der Provinz Comminges stifteten vor 1150 im Tal des Flusses Touch bei Fabas, 40 Kilometer südwestlich von Toulouse, das Nonnenkloster Lumière-Dieu (auch: Lum-Dieu = Gotteslicht). Nonnen aus Fabas gründeten 1147 die Zisterzienserinnenabtei Tulebras in Spanien, das erste zisterziensische Frauenkloster außerhalb Frankreichs. In Frankreich gründeten sie 1165 die Abtei Goujon (auch: Goion) in Auradé, Département Gers[1], 1167 die Abtei Oraison-Dieu in Saint-Hilaire, Département Haute-Garonne, später Muret[2] und 1353 die Abtei Salenques in Les Bordes-sur-Arize, Département Ariège[3]. Im 17. Jahrhundert besiedelten sie ferner die Abtei Saint-Sigismond in Orthez. 1791 wurde die Abtei von der Französischen Revolution aufgelöst.
Die mystische Schäferin Anglèse de Sagazan (* ca. 1503; † 1588), der 1515 am Gnadenort Notre-Dame-de-Garaison (bei Monléon-Magnoac, Département Hautes-Pyrénées) die Muttergottes erschienen war, trat 1543 in das Kloster Fabas ein und lebte dort bis zu ihrem Tod.
Literatur
- Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 218.
- Eugène Sol: La Lumière-Dieu. In: Revue de Comminges, 1941, S. 159–183.
Weblinks
Einzelnachweise
- Peugniez S. 222
- Peugniez S. 219
- Peugniez S. 208