Zimmertheater Karlshorst
Das Zimmertheater Karlshorst (ZK) ist ein Berliner Amateurtheater, das vom Verein „Theater im 12. Stock“ e. V. betrieben wird.
Geschichte
Das Zimmertheater ging aus dem Ost-Berliner Lehrerensemble „Dr. Theodor Neubauer“ hervor, das als geförderte Einrichtung der Gewerkschaft der DDR „Unterricht und Erziehung“ im Haus des Lehrers am Alexanderplatz seinen Sitz und seine Auftritts- und Probenmöglichkeiten hatte. In den Jahren von 1991 bis 2010 residierte es im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112 in Berlin-Karlshorst. Seit dem Bau des neuen Kulturhauses an gleicher Stelle hat es seit 2011 als Zimmertheater in der KULTschule seinen Stammsitz in der KULTschule im benachbarten Ortsteil Berlin-Friedrichsfelde, Sewanstraße 43. Dazu wurde in dem soziokulturellen Zentrum KULTschule ein ehemaliger Klassenraum zum Kleinkunsttheater umgebaut.[1] Das Gebäude beherbergte ehemals die Niels-Bohr-Oberschule.[2] Nach Fertigstellung des neuen Kulturhauses im Frühjahr 2012 tritt das Zimmertheater auch dort auf, die KULTschule bleibt aber Hauptspielstätte.
Programm
In den über 50 Kleinkunst-Programmen des Ensembles in musikalisch-literarischer Form ist das klassische Kabarett unter anderem mit Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Friedrich Hollaender und Otto Reutter vertreten. Das Repertoire umfasst auch aktuelle Satire und Berlin-spezifische Programme. Die Theatergruppe tritt damit auch auf Lichtenberger Freilichtbühnen sowie in Schulen, Seniorentreffs und Sozialeinrichtungen auf.[3] Sie zählt mehr als 2000 Gäste pro Jahr.
Literatur
- Wolfgang Helfritsch: Ein Theater, das aus dem Hut lebt. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 1998, ISSN 0944-5560, S. 30–34 (luise-berlin.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- Zimmertheater in der Kultschule mit neuem Programm. In: Berliner Woche. 10. Januar 2013, abgerufen am 15. August 2021.
- Niels-Bohr-Oberschule (Gesamtschule) in Friedrichsfelde (Lichtenberg). nachbarschaft.immobilienscout24.de; abgerufen am 29. März 2011.
- Info zur Organisation. In: berlin.de. Archiviert vom Original am 24. Dezember 2009; abgerufen am 14. April 2010.