Zeschau (Adelsgeschlecht)
Zeschau ist der Name eines meißnischen Uradelsgeschlechts, das in Sachsen, Preußen, Russland, Italien, Spanien, Mexiko, Argentinien, Chile, Brasilien, im Deutschen Reich und in Deutschland ansässig war und ist. Die Namensform wechselte zwischen Sessov, Chessow, Ceschaw, Czeschow, Czesschaw, Czessow, Czesche, Scezssowe, Tschesse, Tschesche, Tscheschaw, Tzeschaw, Zesche, Zescho, Zesscho, Zeschow und Zeschau.
Geschichte
Das Geschlecht wird erstmals am 31. März 1206 auf der Gründungsurkunde Dresdens mit Bernhard de Sessowe urkundlich erwähnt.[1] Die Stammreihe beginnt mit Hans von Tscheschaw (Zeschow) auf Dobritsch, der 1440–1467 urkundlich erwähnt ist.
Wappen
In von Schwarz und Silber geviertem Schild ein roter Balken. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silbern gestulpter roter Spitzhut, umwunden von einer weißen Perlenschnur und besteckt mit einem schwarzen Hahnenschweif.
Bedeutende Vertreter
- Heinrich Wilhelm von Zeschau (1760–1832), sächsischer Generalleutnant, Staatssekretär und Gouverneur von Dresden
- Heinrich Anton von Zeschau (1789–1870), sächsischer Finanzminister
Einzelnachweise
- Haupt-Staatsarchiv Dresden
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1902, S. 925–929, 1904 S.913ff
- Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels, Band 2, 1898, Verlag von W. T. Bruer, S. 947 - Digitalisat