Zentralverband der Ingenieurvereine

Der Zentralverband d​er Ingenieurvereine (ZBI) i​st ein Spitzenverband i​m Bereich d​es Ingenieurwesens. Zu seinen Mitgliedern gehören Organisationen, d​ie sich m​it dem Ingenieurwesen befassen. Der ZBI bündelt a​ls Dachverband d​ie Interessen u​nd Belange seiner Mitgliedsverbände m​it über 50.000 Ingenieurinnen u​nd Ingenieuren. Er vertritt s​ie gegenüber Politik u​nd Gesellschaft i​m nationalen u​nd internationalen Rahmen. Der ZBI n​immt Einfluss a​uf die Gesetzgebung v​on Bund u​nd Ländern u​nd pflegt hierzu s​eine fachlichen u​nd direkten Kontakte z​u Politikern a​ller Parteien.

Zentralverband der Ingenieurvereine e.V.
(ZBI)
Zweck: Dachverband
Vorsitz: Wilfried Grunau
Gründungsdatum: 18. Dezember 1951
Mitgliederzahl: etwa 50.000
Sitz: Berlin
Website: www.zbi-berlin.de

Aufgaben

Aus- und Weiterbildung

  • Mitwirkung bei der Akkreditierung von Studiengängen
  • Promotionsrecht für FH-Absolventen
  • Forschung an Fachhochschulen ausbauen
  • Erhöhung des Frauenanteils im Bereich der MINT-Studiengänge
  • MINT-Bildung ausbauen
  • Digitale Bildung/Erhöhung der Masterstudienplätze im IT-Bereich
  • Duale Ausbildung im Ingenieurbereich

Wirtschaft

Öffentlicher Dienst

  • Bundeseinheitliche Gestaltung der Grundzüge des Beamten- und Versorgungsrechts
  • Erhöhung der Attraktivität des Öffentlichen Dienstes für junge Menschen, besonders im Hinblick auf Bezahlung, beruflichen Aufstieg und Alterssicherung als Alternative zur Privatwirtschaft[2]
  • Aktivere Mitwirkung bei aktuellen Reformen der Verwaltungen, um einem Abbau öffentlicher Leistungen entgegenzuwirken
  • Modernisierung des Dienst- und Tarifrechts bezüglich Flexibilität und Mobilität, zum Beispiel für Wechsel zwischen Öffentlichem Dienst und freier Wirtschaft
  • Gleichwertigkeit der Studienabschlüsse an Universitäten und Fachhochschulen im Laufbahnrecht des Öffentlichen Dienstes

Gesellschaft

  • Ansehen und Berufsbild der Ingenieure: „Ingenieure tragen Verantwortung für Mensch und Umwelt“[3]
  • Verbesserung der Transparenz in Planung und Realisierung von Bauvorhaben
  • EngineerING Card – Berufsausweis für Ingenieure
  • Spitzenverband im Ingenieurwesen: „Bündelung der Interessen und Belange seiner Mitgliedsverbände mit über 50.000 Ingenieuren und Vertretung gegenüber Politik und Gesellschaft“

Der ZBI ist Mitglied

  • in der Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e.V. (ASIIN)
  • im Verbändegespräch Berlin[4]
  • und Förderer der Nationalen Initiative "MINT Zukunft schaffen!" e.V.[5]

Der ZBI informiert durch

  • Zeitschrift ZBI-nachrichten, die vierteljährlich erscheinen.[6]
  • Pressemitteilungen[7]
  • Internetpräsentation

Präsidium

Präsident i​st Wilfried Grunau.[8][9]

Vizepräsidenten sind:[10]

  • Manfred Kehr
  • Johannes Leicht
  • Heinz Leymann
  • Ute Zeller

Beirat

(aktuell n​icht besetzt)

Arbeitskreise

AK 1: Ingenieure in der Gesellschaft – Öffentlichkeitsarbeit

  • Bekanntheitsgrad des ZBI erhöhen
  • Verbessern des Ansehens der Ingenieure
  • Darstellen der Ingenieurarbeit und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft
  • Einbringen des Sachverstandes der Ingenieure bei politischen Entscheidungen

AK 2: Ingenieuraus- und -fortbildung

  • Begleitung der Umsetzung des Bologna-Prozesses (Bachelor – Master)
  • Aktuelle Entwicklung in den Bundesländern
  • Mitarbeit in der Akkreditierungskommission ASIIN
  • Akzeptanz der Abschlüsse am Arbeitsmarkt
  • Gleichwertigkeit aller Hochschulabschlüsse
  • Ingenieurfortbildung
  • Fort- und Weiterbildung der einzelnen Mitgliedsverbände unterstützen

AK 3: Ingenieure in der Wirtschaft

  • Reform bundes- und europarechtlicher Regelungen, wie z. B. HOAI, JVEG, VOF
  • Zusammenarbeit mit anderen Ingenieurorganisationen
  • Konjunkturentwicklung der Ingenieur- und Architekturbüros
  • Untersuchung der wirtschaftlichen Lage freier Büros
  • Teilhabe an Konjunkturprogrammen und Infrastrukturprojekten von Bund, Ländern und Kommunen
  • Kritische Begleitung von Planungen, Konfliktlösungen unter Einbeziehung der Bürger
  • Erhalt des Ingenieursachverstands im öffentlichen Dienst

AK 4: Ingenieure im öffentlichen Dienst

  • Mitarbeit und Einflussnahme auf Dienstrechtsreformen bei Bund und Ländern
  • Gleichbehandlung von Studienabschlüssen bei Stellenbesetzungen
  • Flexibilisierung der Wechselmöglichkeiten zwischen öffentlichem Dienst und Privatwirtschaft
  • Modernisierung des Laufbahnrechts in Bund und Ländern
  • Interessenvertretung der Ingenieure bei Besetzung von Leitungspositionen

Mitgliedsverbände

Ordentliche Mitglieder

Außerordentliche Mitglieder

Fördernde Mitglieder

Einzelnachweise

  1. Umsetzung der digitalen Agenda. Pressebox.de. Abgerufen am 30. März 2016.
  2. Öffentlicher Dienst braucht Ingenieure. Pressebox.de. Abgerufen am 30. März 2016.
  3. Bedeutung der Ingenieure hervorgehoben (Memento vom 14. April 2016 im Internet Archive). fair-News.de. Abgerufen am 30. März 2016.
  4. Verbändegespräch Berlin. Website DAI Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V. Abgerufen am 4. Juli 2020.
  5. Förderer von "MINT Zukunft schaffen!". Website MINT Zukunft schaffen. Abgerufen am 4. Juli 2020.
  6. ZBI-nachrichten
  7. Industrie 4.0 - Die intelligente Vernetzung der Industrieproduktion. Pressebox.de. Abgerufen am 30. März 2016.
  8. Ingenieure braucht das Land. Pressebox vom 19. Mai 2014. Abgerufen am 19. März 2018.
  9. Vielfältiges Engagement auf vielen Ebenen. Nordwest-Zeitung vom 14. Juni 2014. Abgerufen am 26. März 2016.
  10. Spitzenverband ZBI wählt neue Präsidiumsmitglieder. Website der IfKom. Abgerufen am 21. Mai 2019.
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