Zeche Venus
Die Zeche Venus war ein Steinkohlenbergwerk in Kirchhörde. Trotz der über fünfzigjährigen Bergwerksgeschichte war die Zeche nur 16 Jahre in Betrieb.[1] Das Bergwerk gehörte zum Märkischen Bergamtsbezirk.[2]
Zeche Venus | |
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |
Förderung/Jahr | max. 16.291 pr t |
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |
Betriebsbeginn | 1850 |
Betriebsende | 1865 |
Nachfolgenutzung | Zeche Gottessegen |
Geförderte Rohstoffe | |
Abbau von | Steinkohle |
Geographische Lage | |
Koordinaten | |
Standort | Syburg |
Gemeinde | Dortmund |
Kreisfreie Stadt (NUTS3) | Dortmund |
Land | Land Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Revier | Ruhrrevier |
Bergwerksgeschichte
Am 23. Februar des Jahres 1840 wurde ein Längenfeld verliehen. Nur wenige Wochen später wurde die Verleihung am 16. März desselben Jahres wieder aufgehoben. Am 7. August des Jahres 1847 wurde das Längenfeld erneut verliehen. Ab dem Jahr 1850 war die Zeche Venus in Betrieb. Im Jahr 1854 erfolgte die Förderung in einem Göpelschacht der Zeche Storksbank.[1] Im Jahr 1855 wurden 16.291 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Zu dieser Zeit gehörte das Bergwerk zum Geschworenenrevier Brüninghausen.[2] Im Jahr 1858 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb. Im Jahr 1861 wurde der Schacht Wilhelm bis zur Erbstollensohle des Glückauf Erbstollen tiefer geteuft. Auf diesem Niveau wurde das Grubenfeld der Zeche Venus dann ausgerichtet.[1] Die Auffahrung erfolgte in östlicher Richtung in dem überwiegend gestörten Flöz Hühnerhecke.[3] Das Grubenfeld wurde über den Glückauf Erbstollen gelöst.[1] Zu dieser Zeit gehörte das Bergwerk zum Bergrevier Hörde.[3] Um darauffolgenden Jahr wurde der Betrieb im Flöz Hühnerhecke eingestellt. Um diesen Verlust ausgleichen zu können, wurde östlich von Schacht Wilhelm ein Querschlag angesetzt und neun Lachter aufgefahren. Mit diesem Querschlag wollte man die im südlichen Feld vorkommenden Flöze aufschließen.[4] Im Jahr 1863 war das Bergwerk weiterhin in Betrieb. Zu diesem Zeitpunkt wurde festgestellt, dass das verliehene Längenfeld im überdeckten Geviertfeld Rosina liegt. Im Jahr 1865 war die Zeche Venus zunächst noch in Betrieb, im Laufe des Jahres wurde sie dann stillgelegt. Im Jahr 1896 wurde die Berechtsame der Zeche Gottessegen zugeschlagen. Im Jahr 1897 wurde die Berechtsame geteilt, das Feld Venus I wurde zur Zeche Glückauf Tiefbau zugeteilt, das restliche Grubenfeld blieb weiterhin im Besitz der Zeche Gottessegen.[1]
Einzelnachweise
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144). 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
- Ludwig Herrmann Wilhelm Jacobi: Das Berg-, Hütten- und Gewerbewesen des Regierungs-Bezirks Arnsberg in statistischer Darstellung. Verlag von Julius Bädeker, Iserlohn 1857. Online.
- Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Zehnter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1862.
- Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Elfter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1863.