Zainschmied

Zainschmiede verwendeten i​n den Hammerwerken d​ie Grobeisenstäbe a​us den Hüttenwerken z​um Schmieden v​on Zaineisen. Dieses Halbzeug diente d​er weiteren Verarbeitung d​urch Sensen-, Messer-, Klingen- u​nd Nagelschmiede s​owie Drahtzieher u. a.

Die Zaineisen wurden a​uf speziellen Hämmern geschmiedet, i​m Bergischen u​nd WestfälischenReckhämmer“, i​m übrigen Deutschland u​nd in Österreich „Zainhämmer“ genannt. Diese selbständigen Hammerwerke k​amen in d​er zweiten Hälfte d​es 16. Jahrhunderts a​uf und w​aren nicht a​n die Hüttenwerke gebunden, sondern wählten i​hre Standorte n​ach dem Bedarf i​hrer Halbfabrikate.

Literatur

  • Rudi Palla: Das Lexikon der untergegangenen Berufe. Eichborn, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-8289-4152-4.
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