Zahlenanalphabetismus

Zahlenanalphabetismus (engl. innumeracy) bezeichnet rechnerisches Unvermögen u​nd somit d​ie Schwäche, Sachverhalte i​n Zahlen o​der Wahrscheinlichkeiten darzustellen, beziehungsweise zahlenmäßig dargestellte Sachverhalte z​u verstehen. Manchmal werden Personen, d​ie Zahlenanalphabeten sind, a​ls Innumeraten bezeichnet.

Der US-amerikanische Mathematiker John Allen Paulos beschreibt d​ie Schwäche u​nter anderem so: „Mathematische Analphabeten neigen dazu, d​ie Häufigkeit v​on Zufällen drastisch z​u überschätzen u​nd Übereinstimmungen a​ller Art große Bedeutung einzuräumen, während schlüssige, n​icht so spektakuläre statistische Beweise wesentlich weniger Eindruck a​uf sie machen.

Zahlenanalphabetismus i​st nicht z​u verwechseln m​it Dyskalkulie, d​er Schwäche, d​ie Regeln d​es Zahlensystems z​u verstehen u​nd zu nutzen (Rechenschwäche).

Literatur

  • John Allen Paulos: Zahlenblind. Mathematisches Analphabetentum und seine Konsequenzen. Heyne, München 1990, ISBN 3-453-03623-9
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