Yungasocereus inquisivensis
Yungasocereus inquisivensis ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Yungasocereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Sowohl der botanische Name der Gattung als auch das Epitheton der Art verweisen auf den Fundort, die bolivianischen Provinzen Yungas und Inquisivi.
Yungasocereus inquisivensis | ||||||||||||
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Yungasocereus inquisivensis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Yungasocereus | ||||||||||||
F.Ritter | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Yungasocereus inquisivensis | ||||||||||||
(Cárdenas) F.Ritter ex Eggli |
Beschreibung
Der baumförmige oder strauchige, verzweigte Yungasocereus inquisivensis erreicht Wuchshöhen von 4 bis 5 Metern. Seine dunkelgrünen Triebe haben einen Durchmesser von 6 bis 7 Zentimeter. Die für gewöhnlich 6 bis 10 Rippen sind gerade, sehr stumpf, bis zu 1 Zentimeter hoch und 1,5 Zentimeter breit. Die 4 bis 12 nadelartigen, bräunlich bis grauen Dornen sind 1,5 bis 3 Zentimeter lang.
Die weißen, eng-glockenförmigen Blüten sind leicht zygomorph und erscheinen – oft 5 bis 8 gleichzeitig – in der Nähe der Triebspitze. Sie öffnen sich am Tag und in der Nacht und sind 5 bis 6 Zentimeter lang.
Die Früchte haben eine Länge zwischen 2 und 2,8 Zentimetern. Sie enthalten kleine, breit ovale, glänzend schwarze, rückseitig leicht gekielte Samen von 0,9 Millimeter Länge und 0,7 Millimeter Breite.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Yungasocereus inquisivensis ist in den bolivianischen Provinzen Yungas und Inquisivi des Departamento La Paz in Höhenlagen von 1000 bis 2300 Metern verbreitet. Die Erstbeschreibung der Gattung erfolgte 1980 durch Friedrich Ritter.[1] Die einzige Art der Gattung wurde 1957 durch Martín Cárdenas als Samaipaticereus inquisivensis beschrieben.
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[2]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 646.
Einzelnachweise
- Kakteen in Südamerika: Ergebnisse meiner 20-jährigen Feldforschung. Band 2, S. 668 f., 1980
- Yungasocereus inquisivensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Lowry, M., 2013. Abgerufen am 11. Mai 2014.