Yummy
Yummy ist eine belgische Zombie-Horrorkomödie aus dem Jahr 2019. Der Splatterfilm spielt in einer Klinik für Schönheitsoperationen und ist das Regiedebüt von Lars Damoiseaux.
Film | |
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Titel | Yummy |
Originaltitel | Yummy |
Produktionsland | Belgien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18[1] |
Stab | |
Regie | Lars Damoiseaux |
Drehbuch | Lars Damoiseaux, Eveline Hagenbeek |
Produktion | Kobe Van Steenberghe, Hendrik Verthé |
Musik | Nico Renson |
Kamera | Daan Nieuwenhuijs |
Schnitt | Pieter Smet |
Besetzung | |
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Handlung
Alison fährt mit ihrem Freund Michael und ihrer Mutter in eine osteuropäische Schönheitsklinik. Während ihre Mutter diverse kosmetische Änderungen vornehmen lassen will, will Alsion ihren Busen verkleinern lassen. Ihr Freund Michael ist ein ehemaliger Medizinstudent, der jedoch kein Blut sehen kann. Er hat sich fest vorgenommen, ihr einen Heiratsantrag zu machen. In der Klinik angekommen, hat Michael ein mulmiges Gefühl. Pfleger und Junkie Daniel, der ein Auge auf Alison geworfen hat, soll ihn etwas herumführen, während Alison operiert wird. Sie landen schließlich im Keller. Während Daniel diverse Drogen konsumiert, entdeckt Michael im Nebenzimmer eine fixierte Frau mit einer Art Beißschutz. Diese bittet ihn scheinbar um Hilfe. Als er ihr die Maske abnimmt, entblößt er ihr völlig deformiertes Gesicht. Die Frau scheint eine Art Zombie zu sein. Daniel und Michael fliehen voller Panik.
Anschließend stört Michael die Operation, erleidet eine Panikattacke und wird ohnmächtig. Als er aufwacht ist, es bereits zu spät. Im gesamten Krankenhaus laufen Menschen um ihr Leben. Michael und Alison fliehen zunächst gemeinsam, doch als sie sich einem Zombie in den Weg stellen, erleidet Michael einen Stromstoß und verstirbt scheinbar. Alison versucht ihre Mutter zu finden. Diese ist noch narkotisiert, doch gemeinsam mit Daniel können sie fliehen. Michael erwacht schließlich doch noch aus seiner Ohnmacht. Beide kämpfen sich schließlich zu Ärzten vor und treffen sich wieder. Dabei wird jedoch Alisons Mutter gebissen. Gemeinsam mit den Ärzten versuchen sie ein Gegenmittel zu finden, doch es ist zu spät und Alison muss ihre eigene Mutter töten.
Am Ende bleiben nur Daniel, Michael und Alison übrig. Das Gebäude ist von der Armee umstellt und alle Fliehenden werden erschossen. Die drei fliehen nun durch die Kanalisation, dabei werden jedoch sowohl Daniel als auch Michael gebissen. Schließlich gelangen sie an einen Schacht, der zu hoch ist, so dass einer von den dreien unten bleiben muss. Nachdem Alison hoch geklettert ist, entscheidet Michael, dass Alison mit Daniel, der seine Infektion geheim gehalten hat, die besseren Chancen hat. Michael bleibt im Tunnel zurück.
Auf der Flucht mit Michaels Auto bemerkt Alison Daniels Veränderung. Dieser will sie noch vor der Verwandlung vergewaltigen, doch Alison kann ihn töten. Mit dem Auto flieht sie weiter. Doch Michael hat sich der Zombies erwehren können und kann aus der Kanalisation entkommen. Er stellt sich auf die Straße und wird von Alison überfahren. Diese verliert daraufhin die Kontrolle über das Auto und stirbt bei einem Aufprall.
Hintergrund
Yummy gilt als erster belgischer Zombiefilm. Er wurde zum Teil per Crowdfunding finanziert. Seine Deutschlandpremiere feierte er bei den Fantasy Filmfest Nights 2020.[2] Die Blu-ray erschien am 23. Oktober 2020 über Busch Media.
Kritiken
Im Filmdienst wurde der Film positiv besprochen. So schrieb der Rezensent: „Deftige Horrorkomödie jenseits von Scham- und Geschmackrücksichten, die einen enorm hohen Blutzoll mit satirischen Spitzen aller Art vermischt. Indem der Film den Plot somit auf mehreren Ebenen vorantreibt, bleibt er abwechslungsreich und präsentiert sich als formal beachtliche Genrearbeit.“[3]
Ähnlich sah es Christoph Petersen von Filmstarts: „Es ist schön, mal wieder eine betont geschmacklose Zombie-Komödie zu sehen, die nicht nur ziemlich lustig ist, sondern auch ohne den ansonsten allgegenwärtigen Meta-Humor auskommt. Zudem sind die Todesszenen angenehm abwechslungsreich und kreativ.“[2]
Lutz Granert von Multimania merkt jedoch an: „Etwas schade indes, dass YUMMY trotz reichlich brachialer Blutfontänen und der stimmig-düsteren Atmosphäre das Gag-Potenzial seines Schönheitschirurgie-Settings nicht ganz ausreizt und durch das angestrengte Schielen auf US-Genrekollegen kaum Überraschungen bereit hält. Das kurzweilige Langfilmdebüt von Regisseur Lars Damoiseaux (der zusammen mit Drehbuchautorin Eveline Hagenbeck die erfolgreiche Netflix-Serie „Undercover“ schrieb) ist dennoch gelungen.“[4]
Auch auf Rotten Tomatoes erhielt die actionreiche Horrorkomödie überwiegend positive Kritiken und erreichte zu 71 Prozent positive Kritiken basierend auf 17 Reviews.[5]
Weblinks
- Yummy in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Yummy. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).
- Christoph Petersen: Die Filmstarts-Kritik zu Yummy. In: Filmstarts. Abgerufen am 10. Dezember 2020.
- Yummy. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. Dezember 2020.
- Lutz Granert: Yummy. In: multi-mania.net. Abgerufen am 10. Dezember 2020.
- Yummy. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 20. Februar 2022 (englisch).