Wozenitz

Wozenitz (auch Wozenze, Wotzense u​nd Wozeniz) i​st der Name e​ines alten ausgestorbenen mecklenburgischen Adelsgeschlechts.

Wappen derer von Wozenitz

Geschichte

Derer von Wozenitz bei Siebmacher

Das Geschlecht erscheint erstmals u​m 1330 m​it dem Knappen Heino v​on Wozenitz z​u Teschow u​nd dessen Bruder, d​em Ritter Hartwig v​on Wozenitz; daneben t​ritt noch d​eren Vetter Konrad v​on Wozenitz i​n Erscheinung. Die Söhne d​es Ritters Hartwig v​on Wozenitz w​aren die Knappen Klaus, Konrad u​nd der z​u Lanken begüterte Heino v​on Wozenitz.

Zum Ende d​es 14. Jahrhunderts werden d​er Knappe Henning v​on Wozenitz z​u Lanken, Otto v​on Wozenitz u​nd Ritter Heinrich v​on Wozenitz erwähnt; d​er letztere w​urde 1379 Vasall d​es Fürsten Lorenz v​on Werle u​nd unter anderem v​on diesem m​it dem Gut Vogelsang i​n der heutigen Gemeinde Lalendorf b​ei Rostock belehnt.

Kurd v​on Wotzense w​ar 1425 i​n der Vogtei Neu-Kalen angesessen.

Hauptgut d​er Familie v​on Wozenitz w​urde das Gut Teschow.

Wappen

Nach e​inem Siegel d​es Klaus v​on Wozenitz a​us dem Jahr 1366 führte d​as Wappenschild d​er Familie v​on Wozenitz z​wei gewellte Querbalken; d​er Knappe Heinrich v​on Wozenitz siegelte i​m Jahr 1356 e​ine Urkunde m​it drei wellenweise gezogenen Querbalken. Eine weitere Variante führte z​wei gezackte Querbinden o​der Querreihen v​on Eisenhütlein i​m Schild; h​ier gilt d​ie Stammesverwandtschaft m​it den vorgenannten Wappenträgern derer v​on Wozenitz a​ber als n​icht gesichert.

Trivia

  • Im Fußboden der Teterower Kirche hinter dem Altar ist die Grabplatte des Otto von Wozenitz aus dem Ende des 16. Jahrhunderts eingelassen.
  • 1525 gehörte Jürgen von Wozenitz zu den 280 Unterzeichnern der Union der Landstände in Mecklenburg.
  • In der Dorfkirche Dorfkirche Alt Karin befand oder befindet sich eine bemalte Scheibe aus dem 16. Jahrhundert, die eine der Wappenvarianten der Familie von Wozenitz zeigt(e).[1]

Gutsbesitz

Literatur und Quellen

  • Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 10. Abteilung; Ausgestorbener Mecklenburgischer Adel; Verfasser: G.A. von Mülverstedt; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe
  • Mecklenburgisches Urkundenbuch. Bd. I - XX A, Schwerin 1836–1936

Einzelnachweise

  1. Crull: : 603) v Wozenitz. In: Die Wappen der bis 1360 in den heutigen Grenzen Meklenburgs vorkommenden Geschlechter der Mannschaft. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (1887), S. 164/165. (lbmv.de)
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