Wonderland (Computerspiel)
Wonderland ist ein Textadventure, das von Magnetic Scrolls entwickelt und 1990 von Virgin Games veröffentlicht wurde.
Wonderland | |
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Studio | Magnetic Scrolls |
Publisher | Virgin Games |
Leitende Entwickler | David Bishop |
Erstveröffent- lichung |
1990 |
Plattform | Acorn Archimedes, Amiga, Atari ST, MS-DOS |
Spiel-Engine | Magnetic Windows Engine |
Genre | Textadventure |
Thematik | Alice im Wunderland |
Spielmodus | Einzelspieler |
Steuerung | Tastatur, Maus |
Medium | Diskette, CD-ROM |
Sprache | Englisch |
Handlung
Wonderland basiert auf dem Kinderbuch Alice im Wunderland von Lewis Carroll. Der Spieler übernimmt die Rolle von Alice, die einem weißen, sprechenden Kaninchen in seinen Bau folgt und von dort in eine fremde Welt voller merkwürdiger, sprechender Kreaturen gelangt. Es werden keine Elemente aus der Roman-Fortsetzung Alice hinter den Spiegeln verwendet.
Spielprinzip und Technik
Mit diesem Spiel führte Magnetic Scrolls ein neues Steuerungssystem namens Magnetic Windows ein. Das Inventar des Spielers, die Karte, die Grafiken etc. werden alle in separaten Fenstern angezeigt und können beliebig verschoben und skaliert werden. Es ist möglich, mittels Drag and Drop Objekte zwischen den Fenstern hin und her zu schieben, und so beispielsweise das Inventar zu verwalten; außerdem gibt es Kontext-Menüs zu einzelnen Objekten. Ebenso besitzt das Interface als dritte Steuerungsvariante die Möglichkeit, Kommandos über eine Dropdown-Liste einzugeben, statt sie manuell eintippen zu müssen, wie es bei anderen Textadventures bis dato der Fall war.[1] Die Entwickler wollten damit die Zugänglichkeit vereinfachen und dem Spiel einen zusätzlichen Anreiz geben.
Als Besonderheit ist des Weiteren zu nennen, dass man mit beinahe allen möglichen Objekten interagieren kann und eine entsprechende Rückmeldung vom Spiel bekommt, da die Entwickler besonderes Augenmerk darauf legten, dass der Spieler nie an einen Punkt gelangt, an dem er lesen muss, dass eine Idee und Möglichkeit nicht bedacht wurde.
Produktionsnotizen
Die Entwicklung begann 1987, als David Bishop der Unternehmensgründerin Anita Sinclair erste Entwürfe vorlegte. Bishop wurde daraufhin Projektentwickler. Rückblickend stellte Rob Steggles, ehemaliger Mitarbeiter bei Magnetic Scrolls, in einem Essay die Vermutung auf, dass Wonderland hauptsächliche Ursache für den finanziellen Ruin bei Magnetic Scrolls gewesen sei, da zu viele Leute an dem Projekt arbeiteten und es in den Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurückblieb.[2]
Rezeption
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Wonderland erhielt überwiegend ganz positive Bewertungen. Die ASM kürte das Spiel seinerzeit zum „Spiel des Monats“ und vergab die damals noch sehr seltene Auszeichnung „Mega-Hit“.[3] PowerPlay vergab das Siegel „besonders Empfehlenswert“ und wertete den Spielspaß mit 88 %.[5] Der Amiga Joker vergab die Auszeichnung „Hit“ und wertete mit 92 %.[4]
Weblinks
- Wonderland bei MobyGames (englisch)
- Wonderland auf IF-Legends.org
Einzelnachweise
- https://www.lemonamiga.com/?mainurl=http%3A//www.lemonamiga.com/reviews/view.php%3Fid%3D319
- http://msmemorial.if-legends.org/articles.htm/robmemory.php (Memento des Originals vom 7. April 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Eva Hoogh: Wonderland. In: ASM. Januar 1991.
- Max Magenauer: Wonderland. In: Amiga Joker. Juli 1991, S. 51.
- Anatol Locker: Wonderland. In: Power Play. Oktober 1990, S. 42.