Wolfgang Zill

Wolfgang Zill (* 5. Mai 1941 i​n Leipzig; † 15. Januar 1969 i​n Schnackenburg) w​ar ein Todesopfer a​n der innerdeutschen Grenze.

Leben

Zill studierte nach dem Oberschulabschluss von 1959 bis 1964 an der Technischen Hochschule in Dresden.[1] Der in Leipzig lebende Ingenieur durchschwamm die Elbe, um in die Bundesrepublik zu gelangen. Bewusstlos vor Erschöpfung und Unterkühlung, wurde er am westlichen Ufer auf dem Gebiet der Bundesrepublik durch Beamte des Grenzzolldienstes entdeckt. Er starb 20 Minuten später, auch der herbeigerufene Notarzt konnte nicht mehr helfen.

Gedenken

Im Gedenken a​n Zill u​nd die weiteren Grenzopfer i​m Landkreis Lüchow-Dannenberg w​urde am Grenzlandmuseum i​n Schnackenburg e​ine Gedenktafel angebracht.[2]

Durch Ratsbeschluss v​om Juli 2000 benannte s​eine Heimatstadt Leipzig n​ach ihm m​it Wirkung v​om 1. Mai 2001 d​ie Joseph-Zettler-Straße i​m Ortsteil Gohlis-Nord i​n Zillstraße um.[3][4]

Einzelnachweise

  1. https://www.fu-berlin.de/sites/fsed/Das-DDR-Grenzregime/01_Biografien-von-Todesopfern/Zill_Wolfgang/index.html
  2. Gedenktafel für die Opfer der Innerdeutschen Grenze im Kreis Lüchow Dannenberg am Grenzlandmuseum. Schnackenburg (1945-1989), Landkreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. In: www.denkmalprojekt.org. Abgerufen am 25. Februar 2018.
  3. Straßenbenennungen zum Themenkreis „Opposition, Widerstand und Zivilcourage in der DDR/Opfer des SED-Regimes“. Vorlage VI-A-03021-VSP-01. In: Ratsinformationssystem der Stadt Leipzig. 14. Dezember 2016, abgerufen am 25. Februar 2018.
  4. www.leipzig-lexikon.de Register Z–Zl, Zill, Wolfgang, abgerufen am 25. Februar 2018.
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