Wolfgang Weigl
Wolfgang Weigl (* 1978 in Marktoberdorf) ist ein Deutsch/ Schweizer Filmeditor und Filmemacher.
Leben und Wirken
Wolfgang Guido Weigl, montierte seine ersten Filme im Vorführraum des örtlichen Kinos, wo er mehrere Jahre lang den Projektor bediente. Danach machte er sich als Schnittassistent von Wim Wenders Editor Peter Przygodda einen Namen.
Seit 2001 arbeitet er als freier Filmeditor zahlreicher Spiel- und Dokumentarfilme. Darüber hinaus montierter er preisgekrönte Werbekampagnen und Musikvideos. Für seine Arbeiten wurde er u.a. mit dem Deutscher Kamerapreis, demSchnittpreis bei film+, dem "Best Editing" Award beim Polish Film Festival und dem Schweizer Werbepreis ausgezeichnet.
Neben dem Schneiden verwirklicht er auch eigenen Filme. Er absolvierte die Rogue Filmschool unter der Leitung von Werner Herzog. Nach mehreren Musikvideos und eigenen Kurzfilmen gründete Wolfgang Weigl zusammen mit Toby Bräuhauser und Robert Vervloet 2004 die Filmproduktionsfirma Piratenfilm[1], mit der er sein Spielfilmdebüt Blindlings[2] realisierte, welches auf dem Münchner Filmfest 2009 seine Premiere feierte und in vier Kategorien für den Förderpreis Deutscher Film nominiert wurde.
2020 wurde er in die Deutsche Filmakademie aufgenommen.
Wolfgang Weigl lebt in Berlin und Winterthur, Zürich.
Filmografie (Auswahl)
- 2003: Nitschewo
- 2004: Música cubana (Ko-Editor)
- 2005: Kalte Haut
- 2006: Fair Trade
- 2006: 41 Sekunden
- 2007: Heile Welt
- 2007: Der Rauch der Träume (Fernsehfilm)
- 2008: Butchered – Keiner kann entkommen (Steel Trap)
- 2008: Don Quichote – Gib niemals auf! (Fernsehfilm)
- 2009: tschuschen:power (Fernsehserie)
- 2009: Blindlings (Drehbuch zusammen mit Florian Puchert und Wolfgang Böhm, außerdem selbst Regie, Editor, Produzent)
- 2009: Die zwei Leben des Daniel Shore
- 2010: Die Hummel
- 2012: Puppe
- 2012: Eastalgia
- 2013: Rubinrot
- 2013: Hattinger und die kalte Hand
- 2014: Landauer – Der Präsident
- 2014: Saphirblau
- 2014: Sein Name war Franziskus
- 2015: Das Dorf des Schweigens
- 2016: Das Tagebuch der Anne Frank
- 2018: Die kleine Hexe
- 2020: Frieden (Fernsehserie)
- 2021: Hannes
- 2022: Das Maddock Manifest
- 2022: Das Privileg
Auszeichnungen
- 2005: Förderpreis für den Schnitt von Kalte Haut beim Deutschen Kamerapreis
- 2006: BMW Group Förderpreis Schnitt für den Schnitt von Fair Trade
- 2009: 4 Nominierungen für den Förderpreis Deutscher Film beim Filmfest München für Blindlings (in den Kategorien: Regie, Produktion, Drehbuch, beste Hauptdarstellerin)
- 2010: Nominierung für den Schnitt Preis Spielfilm auf dem Kölner Filmfestival Film+10 für Die zwei Leben des Daniel Shore
Weblinks
- Wolfgang Weigl in der Internet Movie Database (englisch)
- Wolfgang Weigl bei filmportal.de
- Wolfgang Weigl beim Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS)