Wolfgang Schrade
Wolfgang Schrade (* 2. März 1924 in Hirschberg im Riesengebirge; † 6. Mai 2010) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Flottillenadmiral der Bundesmarine.
Leben
Schrade trat 1942 nach dem Abitur in die Kriegsmarine ein und wurde zum Marineoffizier ausgebildet. Nach der Ausbildung wurde er als Leutnant zur See auf den Schweren Kreuzer Prinz Eugen versetzt, auf dem er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs blieb.
Nach kurzer Kriegsgefangenschaft ließ er sich in Wilhelmshaven nieder und erlernte den Beruf eines Rundfunk- und Fernsehfachmanns, in dem er eine Gesellen-, Meister- und kaufmännische Prüfung ablegte. Ab 1951 führte er einen eigenen Betrieb im Stadtteil Fedderwardergroden. Außerdem war er Fachlehrer für Radio- und Fernsehtechnik an der Gewerbeschule in Wilhelmshaven.
Im Januar 1958 trat Schrade als Oberleutnant zur See in die Bundesmarine ein. Er leistete Dienst in verschiedenen Funktionen an Bord, u. a. als Kommandant des Schnellbootes Geier, an Schulen, im Bundesministerium der Verteidigung und am Ende seiner Laufbahn als Admiral Marineausbildung im Marineamt in Wilhelmshaven. Am 31. März 1984 trat er als Flottillenadmiral in den Ruhestand.
Danach blieb er seiner Wahlheimat Wilhelmshaven treu und beteiligte sich als Mitautor an dem 1986 durch die Wilhelmshavener Zeitung herausgegebenen Wilhelmshavener Heimatlexikon, bei dem er die Sachgebiete Marine und Geophysik bearbeitete.
Schrade lebte zuletzt in Hooksiel. Er starb am 6. Mai 2010 im Alter von 86 Jahren und wurde am 12. Mai 2010 in Pakens bestattet.[1]
Auszeichnungen
- Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon, Band 1–3. Brune, Wilhelmshaven 1986–1987; Bd. 3 S. 571.
Einzelnachweise
- Wilhelmshavener Zeitung vom 8. Mai 2010.