Wolfgang Martin Stroh

Leben

Stroh studierte Mathematik, Physik, Musikwissenschaft u​nd Neuere Deutsche Literatur a​n den Universitäten Erlangen, München, Freiburg u​nd der Eastman School o​f Music (Rochester). 1973 promovierte e​r bei Hans Heinrich Eggebrecht (Freiburg). 2006 erwarb e​r das HAF-Diplom für Multimediadesign. Er w​ar Lehrer a​n mehreren Gymnasien, v​on 1973 b​is 1978 w​ar er wissenschaftlicher Mitarbeiter a​n den Bielefelder Schulprojekten, speziell a​m Oberstufenkolleg Bielefeld, s​eit 1978 Professor für Systematische Musikwissenschaft a​n der Universität Oldenburg. In d​er Interkulturellen Musikerziehung i​st er d​urch seinen „Erweiterten Schnittstellenansatz“[1] bekannt geworden. Seit seiner Emeritierung 2006 leitet e​r das „iii-twiskenstudio oldenburg“ z​ur Produktion Multimedialer Lernumgebung für d​en Musikunterricht.

Forschungsschwerpunkte

Musikwissenschaft

  • Kulturwissenschaftliche Musikanalyse Neuer Musik (Webern, Berg, Stockhausen, Penderecki, Nono)
  • Soziologie der Elektronischen Musik
  • Mensch-Maschine-Interaktion (künstlerisch-wissenschaftliche Forschungsprojekte: „Brain and Body“,[2][3] „MIDI-Planetarium“,[4][5] „Fractal Music“, „TechnoMuseum“, „BrainLab“).
  • Musik der Neuen Sozialen Bewegungen und des „New Age“

Musikpädagogik

Publikationen

Bücher/Multimedia (Auswahl)

  • Anton Webern. Historische Legitimation als kompositorisches Problem (= Göppinger Akademische Beiträge 63). Verlag Kümmerle, Göppingen 1973.
  • Zur Soziologie der elektronischen Musik. Amadeus-Verlag, Zürich 1975.
  • Leben Ja. Zur Psychologie musikalischer Tätigkeit. Musik in Kellern, auf Plätzen und vor Natodraht. Marohl-Verlag, Stuttgart 1984. ISBN 3-89006-021-8.
  • mit Ralf Nebhuth: Carmen. Begründungen und Unterrichtsmaterialien (= Szenische Interpretation von Opern, Band 1). Lugert-Verlag, Oldershausen 1990. ISBN 3-930915-16-2.
  • Handbuch New Age Musik. Auf der Suche nach neuen musikalischen Erfahrungen (= ConBrio Fachbuch Band 1). Verlag ConBrio, Regensburg 1994. ISBN 3-930079-40-2.
  • Szenische Interpretation von Musik. Eine Anleitung zur Entwicklung von Spielkonzepten anhand ausgewählter Beispiele. (= Norbert Schläbitz (Hrsg.): EinFach Musik, Bd. 3). Schöningh-Verlag, Paderborn 2007. ISBN 978-3-14-018077-1.
  • mit Margherita D’Amelio: Tarantella in der Schule. Eine multimediale Lernumgebung. starfsih music Production, Bremen 2012 / Lugert-Verlag, Oldershausen 2012. DVD 027191-670245.

Einzelnachweise

  1. Der erweiterte Schnittstellenansatz. In: Andreas Eichhorn, Reinhard Schneider (Hrsg.): Musik – Pädagogik – Dialoge. Festschrift für Thomas Ott. Allitera Verlag, München 2011, S. 307–317.
  2. „Brain and Body“. Eine Musikperformance. In: Hajo Cornel und Volker Knigge (Hrsg.): Das neue Interesse an der Kultur. Verlag Kulturpolitische Gesellschaft, Hagen 1990, S. 357–365.
  3. Musikalische Rebellion gegen Musikcomputer? Zur Begründung des Musikprojekts „Brain & Body“. In: Neue Zeitschrift für Musik, 5/1990, S. 3–9.
  4. Das MIDI-Planetarium. Zur Revision harmonikaler Vorstellungen von Sphärenmusik. In: Bernd Enders (Hrsg.): Neue Musiktechnologie II. Schott-Verlag, Mainz 1997, S. 74–85.
  5. Tonsystem als Tonvorrat. Zur Aufhebung einer Differenz beim MIDI-Planetarium. In: Positionen. Beiträge zur Neuen Musik, 48, 8/2001, S. 38–41.
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