Wolfgang Kiehl

Wolfgang Kiehl w​ar ein deutscher Mediziner. Er w​ar Kinderarzt u​nd später Professor für Kinderheilkunde. Im Zweiten Weltkrieg verschlug e​s ihn a​us Straßburg n​ach Wernigerode, w​o er a​m 13. August 1945 Leiter e​iner privaten Kinderklinik m​it 80–100 Betten i​m früheren Hotel „Essener Hof“ i​n der Forckestraße wurde. 1955 erhielt e​r eine Professur a​n der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1975 beendete e​r aus alters- u​nd gesundheitlichen Gründen s​eine Tätigkeit a​ls Direktor d​er Klinik u​nd trat i​n den Ruhestand. Im Jahr z​uvor hatte e​r anlässlich d​es Tages d​es Gesundheitswesens d​en Titel Sanitätsrat verliehen bekommen, wodurch i​n der DDR s​eine verdienstvolle Tätigkeit i​m nichtstaatlichen Gesundheitswesen gewürdigt wurde.[1]

Verheiratet w​ar Wolfgang Kiehl m​it Gertraudt Kiehl, e​iner Kindergärtnerin. Sein 1938 geborener ältester Sohn Wolfgang[2] u​nd dessen z​wei jüngere Geschwister, darunter Jürgen (1940–2007)[3], wurden ebenfalls Mediziner.

Schriften

  • Über die Beeinflussung der Schick-Reaktion durch Leerserum, in: Monatsschrift f. Kinderheilkunde. Bd. 66 u. 67. 1936, S. 339–351. Berlin, Med. Diss., 1936

Einzelnachweise

  1. Andreas Fischer: Erinnerung an verdienten Mediziner. In: volksstimme.de. 18. September 2014, abgerufen am 14. Juli 2021.
  2. Steven Geyer: „Mir ging es immer nur um den Schutz“. Wolfgang Kiehl, früherer Impf-Arzt in Ost-Berlin, über die Bekämpfung der Masern-Epidemie 1970. Frankfurter Rundschau, 28. Februar 2015, S. 48
  3. Horst Loch: In memoriam Jürgen Kiehl In: berliner-aerzte.net (PDF; 448 kB)
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