Wolfgang Backé
Wolfgang Backé (* 25. Juli 1929 in Kidifu, Tansania; † 21. Juli 2016 in Aachen) war ein deutscher Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer.
Werdegang
Backé war der Sohn eines deutschen Kaffeeplantagenbesitzers in Tansania und kehrte mit seinen Eltern gegen Ende des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland zurück. Nach seinem Abitur studierte er an der RWTH Aachen Maschinenbau mit der Fachrichtung Fertigungstechnik und promovierte 1959 unter Herwart Opitz am dortigen Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen. 1962 folgte ebenfalls in Aachen die Habilitation mit einem Thema aus der Fluidtechnik. Ab 1968 war er ordentlicher Professor für Hydraulische und pneumatische Antriebe an der RWTH Aachen und war dort erster Leiter des Instituts für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen. Backé war Dekan der Fakultät für Maschinenwesen und Herausgeber von Fachzeitschriften. 1994 wurde er emeritiert. Vier Tage vor seinem 87. Geburtstag starb er an den Folgen einer schweren Erkrankung und hinterließ seine Frau, vier Kinder und sieben Enkelkinder.
Wolfgang Backé hielt 50 nationale und internationale Patente auf dem Gebiet der Fluidtechnik. Darüber hinaus war er Gründer der Fördervereinigung Fluidtechnik e. V., die den wissenschaftlichen Nachwuchs fördert und internationale Kolloquien gestaltet.
Ehrungen
- 1981: Ehrenprofessor der Technischen Universität Taiyuan
- 1988: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
- 1989: Ehrenprofessor der Zhejiang-Universität Hangzhou
- 1992: Ehrendoktor der Universität Tampere
- 1993: Ehrendoktor der Universität Linköping
- 1994: Ehrendoktor der Universität Bath
- 1997: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 2000: Aachener und Münchener Preis für Technik und angewandte Naturwissenschaften der Carl-Arthur Pastor-Stiftung
- 2008: Robert E. Koski Medaille
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online
Weblinks
- TH-Wissenschaftler Wolfgang Backé wird 80 Jahre alt, in: Aachener Nachrichten vom 20. Juli 2009
- Nachruf auf Professor Backé, Pressemitteilung der RWTH Aachen vom 22. Juli 2016
- Nachruf auf Aachen-gedenkt vom 30. Juli 2016